Studie: So optimistisch sind die Nürnberger!

Die Franken trotzen der Krise: 31 Prozent der Befragten schauen mit Zuversicht in die Zukunft. Aber: Immer mehr machen sich auch Sorgen um ihren Arbeitsplatz.
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Was mag die Zukunft bringen? Vanessa (vorne) und Melanie (beide 16) drehen am Goldenen Ring am Schönen Brunnen, der angeblich die geheimen Wünsche erfüllt.
Berny Meyer Was mag die Zukunft bringen? Vanessa (vorne) und Melanie (beide 16) drehen am Goldenen Ring am Schönen Brunnen, der angeblich die geheimen Wünsche erfüllt.

Die Franken trotzen der Krise: 31 Prozent der Befragten schauen mit Zuversicht in die Zukunft. Aber: Immer mehr machen sich auch Sorgen um ihren Arbeitsplatz.

NÜRNBERG In der Fußball-Bundesliga ist der 1. FC Nürnberg wieder erstklassig. Doch wie sieht’s bei der Bewältigung der Wirtschafts-Krise aus? Lassen sich die Franken von den schlechten Nachrichten runterziehen – oder schauen sie nach wie vor zuversichtlich in die Zukunft?

Der Versicherungs-Konzern Allianz und die Universität Hohenheim haben im zweiten Quartal 2009 bundesweit 2905 Personen befragt und dabei eine Sonderauswertung zum Optimismus in den 14 größten Städten Deutschlands durchgeführt. Zentrales Ergebnis der Studie: Wenn es um die zukünftige Entwicklung Deutschlands geht, sind die Nürnberger optimistischer als der Bundesdurchschnitt! 31 Prozent sehen voller Hoffnung in die Zukunft – der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei nur 21 Prozent. In Sachen Optimismus werden die Nürnberger lediglich von den Münchnern übertroffen (32 Prozent).

„Die Leute sehen, dass sich etwas tut bei der Krisenbewältigung“

Die Franken, die gemeinhin ja als Volk der Zweifler und Zauderer gelten, haben für Professor Frank Brettschneider von der Uni Hohenheim „eine optimistische Grundhaltung“. Brettschneider, der die Allianz-Studie wissenschaftlich begleitet, weiter: „Die Franken sehen, dass sich etwas tut in Sachen Krisenbewältigung und lassen diese Beobachtungen in ihre Zukunftsbewertung einfließen.“

Doch die Nürnberger sind nicht blauäugig: Obwohl 51 Prozent von ihnen ihre persönliche Lage als „gut“ oder „sehr gut“ einschätzen, sind sie in Bezug auf die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes und die persönliche Finanzlage besorgt: Nur 37 Prozent machen sich keine Gedanken um ihren Job. Und nur 41 Prozent der Befragten sehen keine finanziellen Probleme auf sich zukommen – deutlich schlechtere Werte als im letzten Jahr: 2008 hielten noch 58 Prozent der Nürnberger ihren Arbeitsplatz für sicher.

Grundsätzlich sieht Professor Brettschneider einen positiven Trend: „Die Zahl der Optimisten steigt wieder an. Die Talsohle scheint vorerst durchschritten.“ Individuell gesehen sieht der Kommunikationswissenschaftler aber auch eine gedämpfte Stimmung: „Die Sorge um den drohenden Verlust von Arbeitsplätzen wird für zahlreiche Menschen konkreter.“ venne

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