Studie: Bayern sind am optimistischsten
MÜNCHEN - Die Bayern gehören zu den optimistischsten Deutschen – zusammen mit den Berlinern. Eine Rangliste der Bundesländer in der Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“ zeigt den Freistaat und die Hauptstadt auf den letzten Plätzen.
Der „Angstindex“, der alle abgefragten Werte zusammenfasst, liegt wie in Berlin bei 47 Prozent. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) befragte dafür im Auftrag der R+V Versicherung im Juni und Juli knapp 2500 repräsentativ ausgewählte Bürger nach ihren größten Ängsten. Die höchsten Prozentzahlen von Menschen mit vielen Ängsten verzeichnen Sachsen-Anhalt (63 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (56) und Hessen (55).
Obwohl die Angst vor der Zukunft um 3 Prozentpunkte gestiegen ist, liegt Bayern auf dem „Angstindex“ mit 47 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt von 50 Prozent. Die größte Angst der Menschen im Freistaat gilt steigenden Lebenshaltungskosten (68 Prozent). An zweiter Stelle stehen die Ängste vor einer schlechteren Wirtschaftslage und vor einer Überforderung der Politiker. Auch vor Naturkatastrophen fürchten sich die Bayern (60 Prozent) – allerdings nicht mehr so sehr wie im Vorjahr. Damals belegte diese Angst mit 72 Prozent den Spitzenplatz.
Im Vergleich zu anderen Bundesländern sind die Bayern bei ihren persönlichen Sorgen entspannter. Nirgendwo ist die Angst vor einer schweren Erkrankung geringer (45 Prozent). Auch die Befürchtung, im Alter einsam zu sein (29 Prozent), und die Angst vor Straftaten (23 Prozent) sind in Bayern am niedrigsten.
dpa
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