Stromleitung reißt bei Wohnmobilbrand: Helferin stirbt

Ihre Hilfsbereitschaft hat eine Urlauberin aus Bayern an der Seenplatte das Leben gekostet. Als die Frau anderen Urlaubern bei einem Brand ihres Fahrzeugs helfen wollte, riss eine Starkstromleitung.
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Ein Fahrzeug der Feuerwehr mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild
dpa Ein Fahrzeug der Feuerwehr mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild

Hohen Wangelin (dpa/mv) - Bei einem Unglück mit einer gerissenen Starkstromleitung auf einem illegalen Campingplatz ist an der Mecklenburgischen Seenplatte eine Urlauberin aus Bayern ums Leben gekommen. Wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte, wollte die 22-jährige Frau anderen Urlaubern helfen, als deren Wohnmobil am Montagabend am Malkwitzer See bei Hohen Wangelin in Brand geraten war. Der 47 Jahre alte Wohnmobilfahrer und seine Frau konnten sich allerdings allein aus dem Fahrzeug retten.

Durch das Feuer sei aber eine über das Fahrzeug hinweg führende Starkstromleitung gerissen. Eines der Enden der Stromleitung traf nach bisherigen Erkenntnissen die 22-jährige Frau, die aus Oberbayern in den Norden gereist war. Die Frau sei vor den Augen von zwei Begleitern tödlich verletzt worden.

Der 47 Jahre alte Fahrer des Wohnmobils aus Baden-Württemberg erlitt Rauchvergiftungen, musste aber nicht in eine Klinik. Zwei weitere 17 und 19 Jahre alte Urlauber aus Bayern, die mit der Verunglückten an dem See waren, seien bei der ersten medizinischen Hilfe für die Frau leicht verletzt und in eine Klinik gebracht worden.

Ein technischer Defekt im Motorraum soll Ermittlungen eines Gutachters zufolge das Feuer in dem Wohnmobil ausgelöst haben. Fremdeinwirkung werde ausgeschlossen. Weitere Details seien noch unklar. Der Sachschaden am Fahrzeug wurde auf 15 000 Euro geschätzt. Unklar sei auch, warum die durch die sommerliche Hitze ohnehin stärker als sonst durchhängende Stromleitung in dem verhängnisvollen Moment riss. Die Polizei ermittle zum Tod.

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