Steine rauf! Wanderer sollen helfen, Wege am Jochberg wieder herzurichten

Wer in die Berge geht, freut sich über sichere Wege. Braucht sie. Was aber, wenn sie saniert werden müssen? Die Tutzinger Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) ruft nun Bergfreunde auf, mitzuhelfen, das Wegenetz am äußert beliebten Münchner Hausberg mit in Schuss zu halten.
Hunderttausend Wanderer hinterlassen Spuren
Der DAV teilte am Mittwoch mit, dass jedes Jahr über 100.000 Menschen den 1.565 Meter hohen Jochberg besteigen. Das hinterlässt Spuren: Der Zustand des Wanderwegs dort hinauf habe sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert.
Laut DAV gibt es in den Bayerischen Alpen kaum einen Berg mit so großen Erosionsschäden. Die Folge: "Eine Sanierung ist dringend notwendig!" Der ganze Weg vom Parkplatz bis zum Gipfel müsse hergerichtet werden.

Beim Wegebau mithelfen
Doch das Material dafür muss auch erstmal auf den Berg. Deswegen sind jetzt, so teilt der DAV weiter mit, alle Bergbegeisterten eingeladen, beim Wegebau zu helfen, indem sie Material vom Parkplatz zu den einzelnen Bauabschnitten transportieren. Der Auftakt zu dieser Aktion findet am Samstag, 17. September, um 10 Uhr am Parkplatz Kesselberg am Fuße des Jochbergs statt.
In der Sackerln sind Überraschungen versteckt
Aber was genau muss hochgeschleppt werden? Eisennägel und Kiessäckchen - die Verkleinerungsform lässt auf eine nicht allzu schwere Last hoffen. Und damit nicht genug: Wie der DAV weiter schreibt, sind in manchen dieser Sackerl sogar Gutscheine für Landschaftsfotografien von Bernd Ritschel auf Leinwand oder einige von Skirennläufer Felix Neureuther signierte "Unsere Alpen"-Bücher zu finden.
Reichlich Baumaterial
Die Bauprofis benötigen über 50 Tonnen Kies und eine Vielzahl an 50 bis 60 Zentimeter langen Eisennägeln. Ohne Fleiß kein Preis! Wer am 17. September keine Zeit hat, kann auch in den darauffolgenden Wochen mithelfen: In einer Kiste am Kesselbergparkplatz wartet Baumaterial. Wo die Sachen abgeladen werden sollen, steht in der Anleitung an der Kiste, so der DAV.