Stefan allein da vorn

Ausgerechnet vor dem Gipfeltreffen in Gladbach: Nehrig noch, Cidimar neu gesperrt, Kotuljac verletzt – und der verbliebene Reisinger trifft nur zuhause. Labbadia: „Ein Problem“
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Er fehlt Fürth auch noch in Mönchengladbach: Rotsünder Bernd Nehrig.
Wolfgang Zink Er fehlt Fürth auch noch in Mönchengladbach: Rotsünder Bernd Nehrig.

Ausgerechnet vor dem Gipfeltreffen in Gladbach: Nehrig noch, Cidimar neu gesperrt, Kotuljac verletzt – und der verbliebene Reisinger trifft nur zuhause. Labbadia: „Ein Problem“

FÜRTH Na, geht doch Fürth: 3:1 die Löwen weggeputzt, jetzt ist man wieder dran an den Aufstiegsplätzen. Aber Lockerlassen ist nicht. „Jedes Spiel ist ab sofort ein Endspiel“, gab Kleeblatt-Keeper Sascha Kirschstein sofort nach Schlusspfiff die Marschrichtung für das Match bei Ligaprimus Mönchengladbach am kommenden Sonntag vor.

An der richtigen Motivation für das große Ziel Erste Liga mangelt es der Fürther Mannschaft also nicht, die nächsten drei Punkte sind schon fest eingeplant. Dafür müssen aber Tore her, und wer die schießen soll ist im Moment noch mehr als unklar. Denn der Fürther Angriff dezimiert sich derzeit selber – so wie im Derby gegen die Löwen.

Kotuljac verletzt vom Feld

In der 79. Minute musste Aleksandar Kotuljac (bislang fünf Saisontore) verletzt vom Feld getragen werden: „Ich hab’ in den Rasen getreten, bin umgeknickt und hab’ dann nur noch einen Knall im Fußgelenk gehört.“ Erste Diagnose: Bänderverletzung am Sprunggelenk. Ob „Kotte“ im Borussen-Park auflaufen kann, wird erst die für heute geplante Kernspintomografie zeigen.

Für ihn kam Stürmerkollege Cidimar (vier Saisontreffer) aufs Feld und erzielte prompt das entscheidende dritte Tor. Sein Jubel währte jedoch nur kurz: Erst zog er sich sein Trikot aus, dann kletterte er auch noch auf den Zaun, um mit den Fans zu feiern. Schiedsrichter Norbert Grudzinski (Hamburg) blieb keine andere Wahl und spendierte dem Brasilianer für seine Aktionen jeweils die Gelbe-Karte. Konsequenz: Gelb-Rot, Platzverweis, Zuschauer in Gladbach. Genauso wie sein weiter Rot-gesperrter Stürmer-Kollege Bernd Nehrig, der noch ein Spiel brummen muss.

Eine Strafe vom Verein droht Cidimar nicht. „Auch ich habe die Regel nicht gekannt“, nahm Labbadia seinen brasilianischen Temperamentsbolzen in Schutz. „Was soll ich Cidi bestrafen, er ist doch selber so unglücklich und hat sich mindestens schon fünf Mal bei mir entschuldigt.“

Probleme bleiben

Die Stimmung in der Mannschaft ist also intakt, aber die Probleme bleiben. „Wenn auch Aleks ausfällt, hab’ ich für Gladbach nur noch einen Stürmer“, klagt Labbadia. Bruno bleibt nämlich nur noch der Matchwinner und Doppeltorschütze vom Freitag, Stefan Reisinger (Spitzname „Heim-Reise“) – und der trifft bekanntlich nur zu Hause. Seine bislang zwölf Buden hat der 26-Jährige alle im Ronhof gemacht.

Drei Stürmer fehlen, der vierte trifft auswärts nicht – für die Begegnung gegen den Spitzenreiter muss sich der Fürther Trainer also etwas einfallen lassen. Vielleicht sogar die Systemfrage stellen? Labbadia: „Darüber denke ich jetzt noch nicht nach.“ Oder das Toreschießen auf mehrere Schultern verteilen? Denn mit dem offensiven Mittelfeldmann Martin Lanig, kommt ein Spieler nach seiner Gelbsperre zurück, der schon bewiesen hat, dass er Tore schießen kann, acht Mal bislang.

Krischan Kaufmann

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