Staus zum Ferienende erwartet - ADAC zieht vorläufig Bilanz

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Zum Ende der Sommerferien in Bayern rechnet der ADAC mit zahlreichen Staus und Behinderungen auf den Straßen. Besonders betroffen sein dürften die A7, die A8, die Inntalautobahn A93 sowie die Metropolregion München, wie ein Sprecher mitteilte.
Reisende müssten sich am letzten Ferienwochenende zudem erneut auf Abfahrtssperren im Landkreis Rosenheim sowie im Berchtesgadener Land einstellen. "Urlauber, die aus Richtung Italien zurück nach Bayern kommen, sollten bereits bei der Überquerung der Brennerroute mit Staus rechnen, zum Beispiel rund um die Luegbrücke." Auch auf der Tauernautobahn A10 erwartet der Verkehrsclub einen starken Rückreiseverkehr.
Bislang 8.529 Staus in den Sommerferien
Wie die vorläufige Bilanz des ADAC zeigt, gab es während der Ferien wieder zahlreiche Staus auf Bayerns Straßen: Bis zum 31. August zählte der Verkehrsclub 8.529 Staus auf den Autobahnen im Freistaat mit einer Gesamtdauer von 6.822 Stunden. Das sind etwas mehr als noch im Vorjahr, auch wenn die gesamte Länge der Staus etwas geringer ausfiel als 2024.
Das wohl staureichste Wochenende war demnach gleich zu Beginn der Ferien vom 1. bis 3. August. Der ADAC zählte 988 Staus mit einer Gesamtlänge von 2.218 Kilometern. Reisende standen demnach allein an diesem Wochenende in Summe 57.830 Minuten im Stau. Zum bislang größten Stau der Sommerferien kam es demnach am 8. August auf der A9 München Richtung Nürnberg. Vom Kreuz Neufahrn bis nach Ingolstadt-Ost stauten sich laut dem ADAC Fahrzeuge auf einer Länge von rund 27 Kilometern.
ADAC: Reisende reagieren flexibel auf Wetterumschwung
Von einer Entspannung auf den bayerischen Straßen könne man angesichts der aktuellen Auswertungen nicht sprechen, sagte ADAC-Verkehrsexperte Alexander Kreipl. "Während noch vor wenigen Jahren die meisten Urlauber am Samstag in Richtung Süden starteten und auch am Wochenende wieder zurückreisten, sind die Menschen inzwischen deutlich flexibler geworden."
Das bedeute aber nicht, dass das Verkehrsvolumen gleichbleibend sei und sich besser auf die Wochentage verteile. "Der Sommerurlaub wird immer häufiger durch mehrere, kleine Ausflüge und Kurzurlaube ergänzt." Das führe tendenziell zu einem noch höheren Verkehrsaufkommen.
Zudem falle auf, dass Reisende häufiger auf markante Wetterverschlechterungen reagierten, die über Wetter-Apps bereits Tage vorher angekündigt würden. "Dann werden nicht selten Urlaube und Ausflüge abgebrochen. Dies kann zu einer sehr hohen Auslastung der Autobahnen führen."
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