Stau am Berg: Alpenverein mahnt Mountainbiker und Wanderer

München (dpa/lby) - Autoschlangen auf den Straßen - Enge auf den Wanderwegen: Noch mehr Menschen als sonst sind in diesem Corona-Sommer in den bayerischen und angrenzenden Alpen unterwegs - und mehr als sonst kommt es zwischen Wanderern und Mountainbikern zu Konflikten. "Nehmt Rücksicht", mahnte der Deutsche Alpenverein (DAV) am Dienstag in München.
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Prospekte mit dem Logo des Deutschen Alpenvereins (DAV) liegen auf einem Tisch. Foto: picture alliance / dpa/Illustration
dpa Prospekte mit dem Logo des Deutschen Alpenvereins (DAV) liegen auf einem Tisch. Foto: picture alliance / dpa/Illustration

München (dpa/lby) - Autoschlangen auf den Straßen - Enge auf den Wanderwegen: Noch mehr Menschen als sonst sind in diesem Corona-Sommer in den bayerischen und angrenzenden Alpen unterwegs - und mehr als sonst kommt es zwischen Wanderern und Mountainbikern zu Konflikten. "Nehmt Rücksicht", mahnte der Deutsche Alpenverein (DAV) am Dienstag in München.

Mehrfach kam es sogar zu Handgreiflichkeiten: Ein Mountainbiker schlug einen Naturschutzbeauftragten; ein Wanderer holte einen Mountainbiker vom Sattel; ein Bauer geriet mit einem Radler aneinander. "Gelassenheit und Toleranz von allen Beteiligten ist jetzt gefragt", sagte DAV-Präsident Josef Klenner.

Biken und Wandern läuft auf demselben Wegenetz - und beide Sportarten werden immer beliebter. Fast 50 Prozent der DAV-Mitglieder fahren Mountainbike, rund 90 Prozent gehen Bergwandern. 12 Millionen Deutsche besitzen laut DAV ein Mountainbike und über 3,7 Millionen geben an, regelmäßig zu biken; beim Wandern sind es sogar 7 Millionen. Wenn zusätzlich besonders viele Menschen unterwegs seien, bleibe Ärger oft nicht aus.

Auch Almbauern klagten über Mountainbiker, die über Wiesen führen und Kühe aufschreckten, berichtete DAV-Sprecher Thomas Bucher. "Es ist unserer Ansicht nach voller als normal. Wir hören es von den Hüttenwirten und von den Tourismusverbänden", sagte Bucher. Nicht zuletzt wegen der Abstandsregeln und der damit geringeren Platzzahlen sei es extrem eng auf den Hütten. "Man kriegt momentan in den Ferien nahezu keine Übernachtungsplätze."

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