Statt Jute-Sack und Latzhose: So sexy kann Bio-Mode sein!

Öko-Fashion ist ein neuer Schwerpunkt auf der Messe "BioFach", die heute beginnt. Und die Branche trotzt der Krise
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Einen Tag vor dem Messe-Start zeigten Models gestern auf dem Laufsteg, wie sexy ökologisch produzierte Mode inzwischen daherkommt  – Öko-Fashion gibt’s für jede Lebenslage.
Berny Meyer Einen Tag vor dem Messe-Start zeigten Models gestern auf dem Laufsteg, wie sexy ökologisch produzierte Mode inzwischen daherkommt – Öko-Fashion gibt’s für jede Lebenslage.

NÜRNBERG - Öko-Fashion ist ein neuer Schwerpunkt auf der Messe "BioFach", die heute beginnt. Und die Branche trotzt der Krise

Von wegen Jute-Sack, Rentier-Pulli und Latzhose! Die BioFach beweist heuer, wie sexy Öko-Mode inzwischen daherkommt. Auf der heute beginnenden, weltgrößten Messe für Bio-Produkte im Nürnberger Messe-Zentrum ist „Green Fashion“ (grüne Mode) einer der neuen Schwerpunkte. Bis 22. Februar werden 2717 Aussteller aus 91 Nationen Bio-Kost, Natur-Kosmetik und eben Mode präsentieren. 46000 Fachbesucher wollen sich in den zwölf Messehallen über die weltweiten Trends informieren.

Der Wirtschafts-Krise begegnet die Branche gelassen

Der Wirtschafts-Krise begegnet die Branche gelassen. „Wir glauben, die Bio-Käufer lassen sich von diesem Wandel nicht beeindrucken“, sagt Messe-Chef Bernd A. Diederichs. „Die werden ihre Überzeugungen auch bei knappen Kassen nicht über Bord werfen.“ Die Zahlen für 2008 geben ihm recht: Die deutsche Bio-Branche setzte im letzten Jahr 5,8 Milliarden Euro um – was einem Wachstum von zehn Prozent entspricht. Ähnliches wird auch für 2009 erwartet. Endlich tut sich auch was bei den Erzeugern: Nach Jahren der Stagnation wuchs die Bio-Anbaufläche im letzten Jahr um fünf Prozent auf 900000 Hektar.

Bio-Kunden würden durch die Finanzkrise preissensibler

Weltweit gesehen, warnte Amarijt Sahota, Direktor der britischen Organisation Organic Monitor, könne es in der Öko-Branche aber durchaus zu Einbrüchen kommen. Die Bio-Kunden – sie wohnen zu über 90 Prozent in Europa und Nordamerika – würden durch die Finanzkrise preissensibler. Dennoch: Umkehrbar ist der Trend zu mehr Ökologie wohl nicht. Bio sei längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen, so Messe-Chef Diederichs. Es gibt sogar ein Kunstwort, das diesen Konsumenten-Typ beschreibt: LOHAS („Lifestyle of Health and Sustainability“) steht für Menschen, denen beim Einkauf Gesundheit und Nachhaltigkeit wichtig ist. Ihr Anteil in der Gesellschaft bewegt sich nach Experten-Meinung inzwischen Richtung 30 Prozent.

Bedeutung der BioFach ist gewachsen

Mit der Bedeutung von Bio in unseren Lebensmittel-Regalen ist auch die BioFach gewachsen: Zur ersten Messe 1990 kamen gerade mal 240 Aussteller und 1457 Besucher. Heute hat die Mutter aller Öko-Messen Töchter in Boston (USA), Brasilien (Sao Paulo), China (Shanghai) und Japan (Tokio). Am 29.April kommt eine fünfte hinzu: BioFach goes Bollywood – die Öko-Messe startet in Mumbai (Indien). W. Vennemann

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