Startchancen-Programm: Nach Sommerferien 580 Schulen dabei

Schule ist nicht gleich Schule - auch in Bayern. Ein Förderprogramm des Bundes will gezielt Kindern auf Schulen in sozial schwierigen Umfeldern bessere Chance für ihre Zukunft ermöglichen.
dpa |
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Mit dem Startchancen-Programm sollen nach sozialen Faktoren ausgewählte Schulen gefördert werden, damit die dortigen Kinder ihre Talente besser entdecken können. (Illustration)
Mit dem Startchancen-Programm sollen nach sozialen Faktoren ausgewählte Schulen gefördert werden, damit die dortigen Kinder ihre Talente besser entdecken können. (Illustration) © Marijan Murat/dpa
München

Nach den Sommerferien werden weitere 480 bayerische Schulen in das Startchancen-Programm des Bundes aufgenommen. Mit den bereits seit diesem Schuljahr teilnehmenden 100 staatlichen Grund- und Mittelschulen seien es damit bayernweit 580 Schulen, teilte das Kultusministerium in München mit. Unter den ausgewählten Schulen befinden sich damit 280 Grundschulen, 150 Mittelschulen, 60 Förderzentren, 75 Berufsschulen und 15 Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung. 

Milliardenschweres Förderprogramm von Bund und Land

Mit dem Startchancen-Programm des Bundes sollen besonders Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Das Geld ist für Baumaßnahmen, zusätzliches Personal wie Sozialarbeiter und auch zur freien Verwendung der Schulen gedacht. Besonders die Grundkompetenzen der Schülerinnen und Schüler wie Lesen, Schreiben und Rechnen stehen laut dem Bundesbildungsministerium im Fokus der milliardenschweren Förderung. 

Mehr als 1,4 Milliarden Euro stellt die Bundesregierung dem Freistaat dafür in den nächsten zehn Jahren zur Verfügung. Das Land gibt noch einmal die gleiche Summe dazu, weshalb insgesamt annähernd drei Milliarden Euro zur Verfügung stehen. 

Stolz: Wollen Talente von jungen Menschen fördern

"Unser Anspruch im Freistaat ist die beste Bildung für alle jungen Menschen – auch für die mit schwierigeren Startbedingungen. Jedes Kind ist anders und jedes Kind ist besonders. Wir wollen, dass alle jungen Menschen ihre Talente entwickeln, selbstbewusst durchs Leben gehen und an unserer Gesellschaft teilhaben. Das Startchancen-Programm ist dabei eine gute Unterstützung", sagte Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler).

Schulauswahlverfahren nach sozialen Faktoren

Ausgewählt wurden die Schulen aufgrund eines bayerischen Sozialindex, der die sozioökonomischen Verhältnisse im Freistaat sehr differenziert abbildet. Hierbei wurden die Indikatoren "Kinderarmutsquote", "Anteil der Beschäftigten über der Beitragsbemessungsgrenze", "Anteil der Kinder mit nichtdeutscher Familiensprache", "Anteil Kinder mit Migrationserfahrung (ohne Herkunft aus deutschsprachigen Ländern)" und "Akademikerquote" berücksichtigt. 

"Das Startchancen-Programm schafft für die Schulen einen echten Mehrwert. Und durch den bayerischen Sozialindex kommt die Förderung genau an der richtigen Stelle an", sagte Stolz.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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