Starnberg: Blitzeinbrecher gefasst

18 Einbrüche sind inzwischen aufgeklärt: Eine Bande erbeutet Uhren und Schmuck für über eine Million Euro. Die Gangster zertrümmerten Schaufenster, plünderten die Auslagen.
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Ein Einbruch (Symbolbild)
Ein Einbruch (Symbolbild)

Starnberg - Kein Juweliergeschäft war vor der Bande sicher. Die Gangster zertrümmerten die gesicherten Schaufenster, plünderten die Auslagen und verschwanden sofort wieder. Das brachte ihnen den Spitznamen „Blitzeinbrecher“ ein. Uhren und Schmuck im Wert von über einer Million Euro haben sie bei ihren Raubzügen in Oberbayern, Österreich und der Ostschweiz erbeutet, bis sie jetzt gefasst wurden.

Zu Jahresanfang 2010 häuften sich plötzlich die Einbrüche bei Juwelieren. Am 17. Februar erwischte es ein Geschäft in Starnberg. Beute: Uhren im Wert von 120.000 Euro. Auch in Österreich und der Ostschweiz begannen sich die Einbrüche zu häufen. In Starnberg schlugen die Täter am 13. Juli 2011 erneut zu. Wieder räumten sie ein Uhren- und Schmuckgeschäft leer. Beute 50.000 Euro. Auch in Rosenheim räumten die Einbrecher einen Juwelierladen leer.

Auffallend war, dass die Täter immer auf ähnliche Art und Weise vorgingen. Meist zertrümmerten sie mit brachialer Gewalt das gesicherte Spezialglas der Geschäfte. Manchmal zersägten sie das Sicherheitsglas mit einer Kettensäge, oft verwendeten sie einen Vorschlaghammer.

Die Einbrecher rafften zusammen, was ihnen in die Finger kam. Dabei hatten sie es besonders auf teure Uhren abgesehen. Insgesamt 200 Uhren und Schmuckstücke im Gesamtwert von 1.064.000 Euro fiel den Blitzeinbrechern in die Hände. Mindestens 18 Juweliere soll die Bande aus Rumänien geplündert haben.

Länderübergreifend begann die Polizei die Jagd auf die Gangster. Die Spur führte die Ermittler in die rumänische Grenzstadt Drobeta Turnu Severin. Hier hat nach Angaben der Polizei Vorarlberg der Kopf der Bande gesessen. Der 44-Jährige organisierte die Raubzüge. Die Drecksarbeit erledigten seine Kumpane. Die Männer im Alter von 16 bis 29 Jahren versorgte er nach Aussage mehrere Verdächtiger als Gegenleistung mit Drogen. Der Kopf der Blitzeinbrecherbande wurde verhaftet und inzwischen von den rumänischen Behörden nach Bayern ausgeliefert. Von der Beute ist bis heute kein einziges Stück aufgetaucht.

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