Starke Bilder als Bewältigungsstrategie

Der Fotograf Walter Schels und die Autorin Beate Lakotta zeigen Fotos Sterbender in Erlangen
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Erika Nüchter (li.) und Galeriemitarbeiterin Christa Hoffmann vor Walter Schels’ Fotos.
Klaus Schillinger Erika Nüchter (li.) und Galeriemitarbeiterin Christa Hoffmann vor Walter Schels’ Fotos.

ERLANGEN - Der Fotograf Walter Schels und die Autorin Beate Lakotta zeigen Fotos Sterbender in Erlangen

Links ein offener Blick, über den Rand der Brille hinaus, rechts sind die Augen geschlossen, das Gesicht wirkt eingefallen, ruhig: zwei Porträts Heiner Schmitz’, eines kurz vor, eines nach seinem Tod im Hamburger Leuchtfeuer Hospiz, die jetzt in der Städtischen Galerie Erlangen hängen.

"Noch mal Leben vor dem Tod"

"Noch mal Leben vor dem Tod“ heißt die Ausstellung, für die der Weltklasse-Fotograf Walter Schels und die Journalistin Beate Lakotta etwa 20 Menschen beim Sterben begleiteten. So entstanden großformatige Schwarz-Weiß-Porträts und Texte, die die Umstände von Leben und Tod dokumentieren. In der Ausstellung auf kleinen Tafeln nur angerissen, erfährt der Besucher im Katalog (39,90 Euro) mehr über die Schicksale der fotografierten Menschen. Kinder sind darunter, Akademiker, Arbeiter, Hausfrauen. Die meisten werden mitten aus dem Leben gerissen.

Die Wanderausstellung kam auf Anregung des Hospiz-Vereins

Nach Erlangen geholt hat die Wanderausstellung, die schon in Hamburg, Berlin und Kassel zu sehen war, die Städtische Galerie auf Anregung des Hospiz Vereins. Erika Nüchter, zweite Vorsitzende, erhofft sich eine wachsende Sensibilität für das Thema: „Die meisten Menschen haben Angst vorm Sterben. Die Frage ist: Wie werden wir die bewältigen?“

Am Wochenende mit Info-Stand

Erlangens Hospiz-Verein ist während der Wochenenden mit einem Stand vertreten, um über seine Arbeit zu informieren. Von der Begleitung Sterbender zu Hause über verschiedene Hospize bis zum Krisentelefon versuchen die Ehrenamtlichen, das Sterben aus den Krankenhäusern zurück ins Leben zu holen.

Museumswinkel (Luitpoldstr. 47): bis 15. März, Di-Fr 11-19 Uhr, Sa/So 11-18 Uhr.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.