Star-Training: Mit LaFee auf der Burg

Voller Begeisterung dabei: 36 Kinder und Jugendliche treffen beim "StarCamp" in Nürnberg ihr Teenie-Idol und singen sogar mit ihr
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Das StarCamp auf der Nürnberger Burg war ihre Idee: Das PopSternchen LaFee vor der Teilnehmer–Gruppe.
Rudi Ott Das StarCamp auf der Nürnberger Burg war ihre Idee: Das PopSternchen LaFee vor der Teilnehmer–Gruppe.

NÜRNBERG - Voller Begeisterung dabei: 36 Kinder und Jugendliche treffen beim "StarCamp" in Nürnberg ihr Teenie-Idol und singen sogar mit ihr

„Versucht, ein ekliges, schleimiges Matrix-Alien zu sein“, ruft die Tanztrainerin den Teenagern zu. Vor ihr, auf einer Bühne in der Nürnberger Jugendherberge auf der Burg, kauern 36 Kinder und Jugendliche in einem Knäuel zusammen. Sie proben gerade die Choreografie zu Lady Gagas Hit „Pokerface“. „Das sind mir zu viele Arme“, ruft die Tanztrainerin. Der Teenie-Star LaFee sitzt auf einem Stuhl und sieht zu.

StarCamp nennt sich die Veranstaltung: 36 Teilnehmer mit dem Berufsziel „Sängerin oder Model oder Tänzerin“, davon 33 Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren, wollen hier ihre Träume mit Hilfe von Popstar LaFee verwirklichen. „Sie hat sogar mit uns gesungen“, schreit die aus der Nähe von Wien angereiste Katy (12) begeistert. Und Jessica (11) aus Böblingen findet das StarCamp super. „Toll, dass man den Stars so nahe sein kann.“

Die Stars – das sind hier Leute wie Faiz Mangat, der mals in der vor gut drei Jahren aufgelösten Casting-Gruppe „BroSis“ war. Der größte Star freilich ist LaFee. Christina Klein, wie sie bürgerlich heißt, ist seit ihrem 14. Lebensjahr eine Hoffnung der Musik-Industrie: Ihre Fans sind sehr jung. Und das ist gut so. Denn Unter-14-jährige laden meist noch keine Lieder illegal im Internet herunter. Das sichert Umsätze – und dem StarCamp die Aufmerksamkeit der Zielgruppe.

„Die Idee zum StarCamp hatte ich selbst“, sagt LaFee. Sie wollte eigentlich eine Tanzschule eröffnen. Mit dem Diplom-Kaufmann Joachim Busch entwickelte sie dann aber in nur zwölf Wochen das Camp-Konzept: Für 400 Euro kriegen die Kids in der Jugendherberge fünf Tage lang Gesangs- und Tanztrainingsstunden. LaFee gibt den „Interview-Lehrgang“. Am Ende gibt’s eine große Show.

„Meine Eltern fanden das hier zu teuer“, sagt Stephie (14) aus Salzburg. Aber letztlich haben sie es dann doch bezahlt. Und so hüpfen die 36 Kids fünf Tage durch die Jugendherberge, begeistert und glücklich, ihren Idolen nahe zu sein. Und vielleicht eines Tages selbst eins zu sein. Da hören sie vermutlich LaFees Abschlusssatz nicht gerne: „Ich kann das ja nicht versprechen, dass die Teilnehmer hier zu Stars werden. Das wäre ja fast wie ein Sechser im Lotto.“ Martin Mai

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