Staatstheater Augsburg: Kein Baustopp nach Schadstoff-Alarm

Kein längerer Baustopp am Augsburger Staatstheater: Der Verdacht auf Schadstoffe hat sich laut Stadt nicht bestätigt. Die Sanierung bleibt dennoch wegen der Kosten weiter umstritten.
dpa |
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Nach einem vorübergehenden Baustopp kann bei der Sanierung des historischen Augsburger Theaters weitergebaut werden. (Archivbild)
Nach einem vorübergehenden Baustopp kann bei der Sanierung des historischen Augsburger Theaters weitergebaut werden. (Archivbild) © Ulf Vogler/dpa
Augsburg

Bei der umstrittenen Sanierung des Augsburger Staatstheaters ist nach einem Schadstoffverdacht kein längerer Baustopp nötig. Wie die Stadt berichtete, habe sich der Verdacht auf Schadstoffe in der Luft nicht bestätigt. Die Bauarbeiten könnten wieder aufgenommen werden.

Rund eine Woche lang standen die Arbeiten im historischen Großen Haus still, nur die Bauarbeiten für die angrenzenden Neubauten konnten fortgesetzt werden. Grund war, dass im Deckenbereich Material gefunden worden war, das möglicherweise gefährlich sein könnte. Daher wurden Proben genommen und in einem Labor analysiert.

Es war vermutet worden, dass beim Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren problematische Stoffe eingesetzt worden sein könnten. Nach Angaben des Architektenbüros sind solche Schadstoffverdachtsfälle bei Altbausanierungen nicht ungewöhnlich.

Kosten schnellten in die Höhe

Die Generalsanierung des Augsburger Theaters ist seit Jahren wegen Verzögerungen und enormen Kostensteigerungen in der Kritik. Nachdem mit ehemals 186 Millionen Euro kalkuliert wurde, werden aktuell Ausgaben in Höhe von 417 Millionen Euro erwartet. Der Bund der Steuerzahler stellt das Projekt deswegen regelmäßig in seinem Schwarzbuch als Musterbeispiel für Steuerverschwendung vor.

Im Jahr 2030 sollen die Neubauten sowie die Modernisierung des alten Theaterbaus nach mehr als einem Jahrzehnt fertig sein. Errichtet werden ein Kleines Haus mit einer weiteren Bühne sowie das Betriebsgebäude des Staatstheaters mit Werkstätten, Probebühnen und Büros.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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