Staatsempfänge: Freie Wähler wollen Verbot nichtfränkischer Weine

Weil er "einer der wichigsten Botschafter Bayerns" sei, soll bei Staatsempfängen künftig ausschließlich Frankenwein ausgeschenkt werden. Das ist rechtlich schwierig - und nicht nach jedermanns Geschmack.
dpa |
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München - Barolo und Bordeaux sollen bei Empfängen bayerischer Minister und Behörden künftig tabu sein: Die Freien Wähler fordern ein Verbot sämtlicher nichtfränkischer Weine bei Staatsempfängen. Stattdessen soll ausschließlich Frankenwein ausgeschenkt werden dürfen.

Der Frankenwein sei „einer der wichtigsten Botschafter Bayerns“, erklärte der fränkische FW-Abgeordnete Hans Jürgen Fahn am Montag. Fahn hat genauestens recherchiert: „Bei einer Veranstaltung des Justizministeriums im Juli 2010 wurden italienischer Prosecco und Wein aus Rheinhessen serviert.“

Die Staatskanzlei jedoch hält ein Verbot außerfränkischer Weine für rechtlich unmöglich – weil das eine Diskriminierung anderer Weine wäre.

Im Landtag allerdings sind die Meinungen in Sachen Frankenwein geteilt – insbesondere was den Geschmack fränkischer Rotweine betrifft. Denn im Maximilianeum wird bei offiziellen Empfängen immer Frankenwein des staatlichen Würzburger Hofkellers ausgeschenkt. Doch beim traditionellen Weihnachtsempfang des Landtags kam es schon vor, dass edler italienischer Rotwein eingeschmuggelt wurde.

Das allerdings war Fahn möglicherweise verborgen geblieben.

 

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