Spritpreise zu hoch: Mann stirbt an Herzinfarkt
Rekordpreise an den Zapfsäulen: Ein Niederbayer regt sich so sehr auf, dass er an der Tankstelle einen Herzinfarkt erleidet und stirbt.
Vilsbiburg - Knapp 1,65 Euro für einen Liter Super – viele Autobesitzer verfluchen derzeit die Mineralöl-Multis. Ein 72-Jähriger aus Vilsbiburg hat sich über die Wucherpreise an den Zapfsäulen jetzt so sehr aufgeregt, dass er einen Herzinfarkt erlitt und starb.
Der Rentner wollte am Mittwochabend auf dem Heimweg mit seinem Sohn noch schnell einen Tankstopp in Vilsbiburg einlegen. Die Freie Tankstelle nahe der B299 kam ihm gerade recht. Laut der großen Übersichtstafel am Straßenrand war der Sprit ein paar Cent billiger als bei der Konkurrenz.
Der 72-Jährige tankte, ohne dabei allerdings zu merken, dass die Zapfsäule einen deutlich höheren Preis anzeigte.
Das bekam der Rentner erst zu spüren, als er ein paar Minuten später in der Tankstelle an der Kasse stand und die Rechnung bekam. Sofort fiel dem 72-Jährigen der Unterschied auf. Er fühlte sich über den Tisch gezogen. Der Rentner beschwerte sich beim Tankstellenpächter. Doch den interessierte nur der Preis an seiner Kasse. Tankstellenpächter und Autofahrer bekamen sich heftig in die Haare. Sie stritten, dass es bis nach draußen zu hören war.
Der Sohn des Rentners fuhr schließlich zur Polizei nach Vilsbiburg, um Anzeige wegen Beleidigung zu erstatten.
Als er zurück kam, war bereits der Notarzt da. Sein Vater hatte vor Aufregung einen Herzinfarkt erlitten und war in der Tankstelle zusammengebrochen. Die Helfer versuchten den 72-Jährigen zu reanimieren. Doch die Hilfe kam zu spät. Der Rentner starb.
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