Sportrechtler: Corona könnte Vertragslaufzeit verlängern

Die Corona-Krise könnte in der Fußball-Bundesliga Auswirkungen auf die Vertragslaufzeiten einiger Stars haben. Falls die Saison wegen der Pandemie erst nach dem 30.
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Der Sportrecht-Experte Thomas Summerer. Foto: Summerer Ouart Söffing & Partner/dpa/Archivbild
dpa Der Sportrecht-Experte Thomas Summerer. Foto: Summerer Ouart Söffing & Partner/dpa/Archivbild

München - Die Corona-Krise könnte in der Fußball-Bundesliga Auswirkungen auf die Vertragslaufzeiten einiger Stars haben. Falls die Saison wegen der Pandemie erst nach dem 30. Juni endet, könnten Spielerverträge verlängert werden. "Zahlreiche Spielerverträge enden am 30. Juni, da deren Dauer an das Ende einer Saison gekoppelt ist. Allerdings hat der DFB zugunsten größtmöglicher Flexibilität die Spielordnung geändert, so dass die Saison über den 30. Juni hinaus fortgesetzt und das neue Spieljahr 2020/21 zu einem späteren Zeitpunkt begonnen werden kann", sagte Sportrechts-Experte Thomas Summerer im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Da die Corona-Pandemie zu einer Störung der Geschäftsgrundlage geführt hat, können die Spielerverträge angepasst, also entsprechend verlängert werden", erklärte der Rechtsanwalt. In der Bundesliga sind mehr als 100 Spieler betroffen. Bei über 70 Profis aus der deutschen Spitzenklasse endet der Vertrag, bei knapp 40 Spielern hört eine Leihe zum 30. Juni auf.

Die Bundesliga pausiert zumindest bis Ende dieses Monats. Am 23. April steht erneut eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga an. Die Vereine hoffen darauf, die Spielzeit mit Geisterspielen bis zum 30. Juni zu beenden.

Falls die Saison allerdings doch nicht zu Ende gespielt werden kann, sollte nach Ansicht von Summerer die aktuelle Tabelle "als maßgeblich herangezogen werden, um die Teilnehmer an den europäischen Wettbewerben festzulegen, was freilich mit der UEFA abzustimmen wäre", sagte Summerer. "Dies gilt konsequenterweise auch für die Kür des deutschen Meisters; vielleicht würde dieser als Akt der Solidarität darauf sogar verzichten. Absteiger sollte es möglichst keine geben, Aufsteiger schon, was zu einer Aufstockung der Bundesliga für eine Saison führen würde."

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