Spirituals, Schneeflocken und ein Pinguin

Das 3. „Stimmenfang“-Festival lockt wieder mit Entdeckungen.
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Erhält auf dem Nürnberger „Stimmenfang“-Festiavl am 3. Oktober den Internationalen Jazzpreis: die Sängerin Efrat Alony.
abendzeitung Erhält auf dem Nürnberger „Stimmenfang“-Festiavl am 3. Oktober den Internationalen Jazzpreis: die Sängerin Efrat Alony.

NÜRNBERG - Das 3. „Stimmenfang“-Festival lockt wieder mit Entdeckungen.

Der bundespolitische Stimmenfang (bitte nur ein Kreuz!) wird gerade wieder im allgemeinen Sieger-Gegurgel untergegangen sein, wenn dieser „Stimmenfang“ für Neuheiten und Aufbruchstimmung wirbt: Am 30. September startet das gleichnamige Festival, das Frauen die führende Rolle überlässt und ein wenig in die Lücke des abgewickelten „Jazz Ost-West“ zu springen sucht. 18 Konzerte an neun Spielorten sind bis 11. Oktober vorgesehen. Die israelische Sängerin Efrat Alony, die norwegische Mikrophonkollegin Kristin Asbjörnsen und die amerikanische Neo-Soulerin Edisi, vierfach Grammy-nominiert, zählen zu den Höhepunkten.

Die aktuelle Schwindsucht Nürnberger Spielorte ist dem Gesamtangebot anzumerken: Das Karstadt-Kulturcafé ist ausgestiegen, das „Loft“ im Gostner Hoftheater steht - weil ein Nachbar Lärmbelästigung erfolgreich geltend machte - nicht mehr zur Verfügung. Dafür rutschen SüdPunkt und MuZ-Club nach (wo „Art Zentral“ um Sängerin Peggy Herzog „Waldklänge“ steigen lässt), Tafelhalle, Hubertussaal und Dreieinigkeitskirche sind dabei. Schließlich hat „Stimmenfang“ seinen Vorläufer in den Gostenhofer Jazztagen.

„Fußspuren“ von Weltreisenden

„Footprints“ ist das Motto der 3. Auflage des Zweijahres-Festivals. Um „Fußspuren“ von Weltreisenden, die „ganz verschiedene Schleifen drehen“, geht es Programmmacher Reinhold Horn. Efrat Alony etwa, die den Nürnberger Jazzpreis erhält (am 3. Oktober in der Tafelhalle), eine Israelin aus Berlin, die in den USA studierte und in Nürnberg Platten aufnimmt. Das hiesige Bossa-Vögelchen Yara Linss hat sich mit Pianist Peter Fulda kurzgeschlossen, die österreichische Posaunistin Petra Krumphuber setzt mit ihrer Gruppe Croomp ein „Frühstück mit Pinguin“ musikalisch um, die Schweizerin Irène Schweizer lebt mit „Les Diaboliques“ den Free Jazz aus. Theo Bleckmann ist der erste Sänger in der weiblichen Vokalphalanx, Christian Gabriel, als Organist und Festival-Organisator im Doppeleinsatz, steuert zwei Projekte bei.

Mit einem frühen Wintereinbruch ist auf alle Fälle zu rechnen. Die Polarkreis-Blueserin Kristin Asbjörnsen wird angekündigt mit „Spirituals und Schneeflocken“. daer

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