Spionageprozess gegen deutsch-russisches Trio beginnt in München
Vor dem Oberlandesgericht (OLG) München beginnt am Dienstag (10.00 Uhr) der Prozess gegen drei Männer, die für den russischen Geheimdienst spioniert haben sollen. Sie sollen in Deutschland Sabotageaktionen gegen militärische Infrastruktur und Bahnstrecken geplant haben.
Trio soll Teil von terroristischer Vereinigung sein
Der Kopf des Trios soll darüber hinaus als Teil einer bewaffneten terroristischen Vereinigung in der Ukraine gekämpft haben. Der Fall hatte vor etwa einem Jahr hohe Wellen geschlagen, als die bayerische Polizei zwei der Männer im Raum Bayreuth festnahm. Bis zum 23. Dezember sind mehr als 40 Verhandlungstermine geplant.
Erst vergangene Woche war ein ähnlicher Fall bekannt geworden: In Deutschland und der Schweiz waren insgesamt drei Ukrainer festgenommen worden, die die Bundesanwaltschaft verdächtigt, im Auftrag russischer Stellen als Agenten für Sabotage in Deutschland angeworben zu sein.