Spielende Kinder stoppen ICE-Züge
Zwei neben den Gleisen spielende Kinder haben den Zugverkehr auf der Schnellbahnstrecke Würzburg-Fulda zeitweise zum Erliegen gebracht.
Würzburg Die für eine halbe Stunde gesperrte Trasse habe erst wieder freigegeben werden können, nachdem Beamte die 13 und 15 Jahre alten Mädchen in Sicherheit brachten, teilte die Bundespolizei am Montag mit.
Wegen der Sperrung hätten mehrere Fernzüge den Streckenabschnitt nur verspätet passieren können; einige musten sogar umgeleitet müssen. ICE-Züge fahren auf der Strecke mit Tempo 250. Selbst bei einer Schnellbremsung komme der Zug erst nach zwei Kilometern zum Stehen, gab die Bundespolizei zu bedenken.
Nach Angaben der Bundespolizei hatte ein ICE-Lokführer am Sonntagmittag auf der Südseite der Leinachtalbrücke die beiden Kinder entdeckt. Sie hätten direkt neben dem Gleis gespielt. „Wir hatten befürchtet, dass die Kinder aufs Gleis gehen“, sagte eine Würzburger Sprecher der Bundespolizei.
Die Notleitstelle der Deutsche Bahn habe daher sofort die Strecke für den Zugverkehr gesperrt und die Bundespolizei alarmiert. Die beiden aus den Nachbarorten Leinach und Veitshöchheim stammenden Mädchen gaben an, sie hätten sich aus Langeweile die Zeit neben dem Bahngleis vertrieben.