Spatz häufigster Gartenvogel: Insektenfresser rückläufig

Hilpoltstein (dpa/lby) - In Bayerns Gärten flattert am häufigsten der Haussperling - auch Spatz genannt - vorbei. Durchschnittlich fünf der Vögel pro Garten erfassten Teilnehmer im vergangenen Jahr bei der Zählaktion "Stunde der Gartenvögel".
von  dpa
Ein männlicher Haussperling (Passer domesticus), auch als Spatz bekannt. Foto: Nicolas Armer/Archivbild
Ein männlicher Haussperling (Passer domesticus), auch als Spatz bekannt. Foto: Nicolas Armer/Archivbild © dpa

Hilpoltstein (dpa/lby) - In Bayerns Gärten flattert am häufigsten der Haussperling - auch Spatz genannt - vorbei. Durchschnittlich fünf der Vögel pro Garten erfassten Teilnehmer im vergangenen Jahr bei der Zählaktion "Stunde der Gartenvögel". Am zweithäufigsten schaute der Feldsperling vorbei, gefolgt vom Star, wie der Landesbund für Vogelschutz (LBV) gemeinsam mit dem Naturschutzbund (Nabu) am Dienstag in Hilpoltstein mitteilte.

Zu den Verlierern zählte den Angaben nach die Amsel: Zum ersten Mal in der 15-jährigen Geschichte der Mitmachaktion liegt sie nicht auf Platz zwei, sondern Platz vier. Der Grund sei unter anderem die Dürre 2018 und der damit schlechte Bruterfolg.

Ebenfalls im Sinkflug seien die drei häufigsten Insektenfresser-Arten, da sie immer weniger Nahrung finden würden. Im Ranking rutschten die Mehlschwalbe, die Rauchschwalbe und der Mauersegler entsprechen jeweils mehrere Plätze nach unten. Wieder erholt hat sich hingegen der Rotkehlchenbestand: Die Singvögel wurden demnach in nahezu jedem zweiten Garten beobachtet.

Bei der bayerischen Zählaktion haben sich diesmal laut LBV 11 400 Tierfreunde beteiligt - so viele wie noch nie. In 8200 Gärten wurden mehr als 265 000 Vögel gesichtet.

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