Spargelbauern rechnen mit frühem Saisonbeginn
München (dpa/lby) - Die Spargelbauern in Bayern rechnen heuer mit einem frühen Start der Saison. Sollte das gute Wetter halten, könnte bereits am Wochenende und zu Beginn der kommenden Woche großflächig mit der Ernte begonnen werden, sagte Theodor Däxl, Referent für Obst und Gartenbau beim Bayerischen Bauernverband. Offizieller Saisonbeginn im Freistaat ist der 9. April. Je nach Hanglage hätten einzelne Bauern aber schon in den vergangenen Tagen in kleinem Umfang damit begonnen, den ersten Spargel zu stechen, etwa im Anbaugebiet Schrobenhausen, nördlich von München. Spätestens Mitte April werde in ganz Bayern flächendeckend regionaler Spargel angeboten, sagte Däxl.
"Die Spargelpflanzen sind gut durch den Winter gekommen." Die Zeichen deuteten auf eine "super Saison" hin. "Wir hoffen allerdings, dass es nicht ganz so turbulent wird wie vergangenes Jahr." 2018 war die Temperatur im April plötzlich deutlich gestiegen, der Spargel wuchs dadurch besonders schnell, und die Bauern kamen mit der Ernte kaum hinterher.
Neben Schrobenhausen sind Abensberg und Straubing sowie Orte in Schwaben und Franken wichtige Anbaugebiete in Bayern. Die größten Betriebe sitzen in Schwaben, wo lediglich 30 Unternehmen im Jahr 2016 über rund ein Drittel der Gesamtanbaufläche verfügten.
In Franken, wo die Saison eröffnet wird, sitzen die meisten Spargelbauern. 204 Betriebe zählte der Bauernverband dort vor zwei Jahren, häufig mit kleinen Anbauflächen und einem regionalen Angebot. Die gesamte Spargelanbaufläche hat sich in Bayern zwischen 2000 und 2018 nahezu verdreifacht und lag zuletzt nach Angaben des Bauernverbands bei knapp 4200 Hektar.
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