Söder spricht mit Parteibasis über große CSU-Reform
Ingolstadt/München - Auf acht Regionalkonferenzen will die CSU-Spitze im Gespräch mit der Parteibasis ihre interne Reform voranbringen. Auftakt ist am kommenden Montag in Ingolstadt, wie die Partei am Mittwoch in München mitteilte. Für jeden Regierungsbezirk ist nach Angaben eines Sprechers eine Konferenz geplant, nur in Oberbayern gebe es wegen der Entfernungen zwei Veranstaltungen. Die bis Mitte April geplanten Konferenzen stehen unter dem Motto "Zeit für neue Stärke" und werden von CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder sowie Generalsekretär Markus Blume durchgeführt.
Bis zum Herbst will die CSU ein Konzept für ihre parteiinterne Erneuerung erarbeiten, um auf die massiven Stimmverluste bei den vergangenen Wahlen zu reagieren. Auf einem Sonderparteitag im Januar hatten die Delegierten beschlossen, die Partei strukturell zu erneuern. Bis Oktober soll eine Kommission unter Leitung von Generalsekretär Markus Blume konkrete Vorschläge machen, wie die CSU moderner, jünger, weiblicher und dynamischer werden kann.
Konkret soll die Reformkommission sich beispielsweise mit Fragen beschäftigen, wie "Mitmachmöglichkeiten" modernisiert werden können, wie mehr Junge für die CSU begeistert und besser eingebunden werden können, ob es mehr direkte Mitbestimmung bei der Personalauswahl und mehr internen Wettbewerb bei der Kandidatenfindung geben soll. Geklärt werden soll auch, wie die CSU mehr weibliche Mitglieder gewinnen und mehr Frauen in Führungsämter und Mandate bringen kann.
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