Söder lobt Engagement der Sternsinger
München (dpa/lby) - Erstmals nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten hat Markus Söder (CSU) in der Staatskanzlei Sternsinger begrüßt. Passend zum ersten Empfang stammten die Mädchen und Buben alle aus Söders Heimat Franken, konkret aus dem Erzbistum Bamberg, zu dem auch Söders Wohnort in Nürnberg gehört. "Ich Freude mich sehr über das christliche und kirchliche Engagement", sagte Söder. Er habe den Eindruck, dass dies in der Gesellschaft bisweilen fehle. Statt sich mit dem Glauben zu beschäftigen, würden immer mehr Menschen ihr Heil im Internet suchen.
Traditionell bringen Sternsinger Segenswünsche von Haustür zu Haustür und hinterlassen ihren Segensspruch mit Kreide an den Haustüren. Seit zehn Jahren haben sie dabei auch in der Staatskanzlei Station gemacht und über einer Tür an einer eigens präparierten Stelle in der sogenannten Zirbelstube neben dem Büro des Ministerpräsidenten den Spruch hinterlassen - in diesem Jahr "20*C+M+B*19". C+M+B steht dabei für den lateinischen Satz "Jesus Christus mansionem benedicat" (Jesus Christus segne dieses Haus). Söder betonte, ihm imponiere die tiefe christliche Botschaft, die sich hinter der "großartigen Tradition" der Sternsinger verberge. Zugleich appellierte er an alle Menschen, anderen zu helfen, die in der "Lebenslotterie" nicht so viel Glück hatten. Er selbst fördere seit Jahren finanziell als Pate drei Mädchen in Indien, damit diese eine Schulausbildung erhalten.
Die Sternsingeraktion ist eine weltweite Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Sie steht in diesem Jahr unter dem Leitwort "Wir gehören zusammen - in Peru und auf der ganzen Welt!". Die Sternsinger wollen den Blick auf weltweit rund 165 Millionen Kinder mit einer Behinderung richten, die besonders in armen Ländern oft vernachlässigt, diskriminiert und ausgegrenzt werden. Seit der Premiere 1959 haben Sternsinger rund eine Milliarde Euro gesammelt.
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