Söder hält an direkten Zahlungen für Kirchen fest

München (dpa/lby) - Die Staatsregierung hält an Zahlungen für die beiden großen Kirchen im Freistaat fest. "Wir haben keinen Anlass, etwas Grundlegendes zu ändern", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag anlässlich eines Treffens der Staatsregierung mit dem evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Mitgliedern des Landeskirchenrats.
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Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, steht neben einem Kreuz. Foto: Peter Kneffel/Archivbild
dpa Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, steht neben einem Kreuz. Foto: Peter Kneffel/Archivbild

München (dpa/lby) - Die Staatsregierung hält an Zahlungen für die beiden großen Kirchen im Freistaat fest. "Wir haben keinen Anlass, etwas Grundlegendes zu ändern", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag anlässlich eines Treffens der Staatsregierung mit dem evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Mitgliedern des Landeskirchenrats. "Ich rate bei so langen historischen Verbindungen zu keinen schnellen Äußerungen."

Als Ausgleich für die Enteignungen von Kirchenbesitz Anfang des 19. Jahrhunderts bekommen die evangelische und die katholische Kirche in Bayern Geld aus den Staatskassen. 2018 betrugen die "Staatsleistungen" laut Kultusministerium 96 Millionen Euro, zusätzliche 33 Millionen Euro wurden für kirchliche Gebäude bezahlt.

Am Wochenende wurde eine Ministeriumssprecherin von verschiedenen Medien mit der Aussage zitiert, die Staatsregierung wolle diese Zahlungen beenden. Söder sagte, die Einzelmeinung der Sprecherin habe "uns alle etwas überrascht" und "gibt nicht die Meinung der Staatsregierung wieder". Was die Kirchen an sozialem Engagement für die Gesellschaft leisteten, "kann nicht aus kurzfristigen Emotionen heraus einfach anders bewertet werden".

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