Söder eröffnet bayerische Landesausstellung zu Franken
Auf rund 1000 Quadratmetern schickt die Ausstellung die Besucherinnen und Besucher vom 25. Mai bis zum 6. November auf eine Zeitreise durch neun fränkische Regionen, jeweils drei aus den Regierungsbezirken Unterfranken, Oberfranken und Mittelfranken. Der Schwerpunkt liege dabei auf der Zeit zwischen dem Mittelalter und 1800, es gebe aber auch immer wieder Bezüge zur Gegenwart, erläuterte Ausstellungsleiter Rainhard Riepertinger vom Haus der Bayerischen Geschichte.
Gleich zu Beginn konfrontiert die Ausstellung die Gäste mit Franken-Klischees: Bier, Wein, Bratwurst, Lebkuchen, Fachwerk und Dialekt. Auch in jedem der neun Ausstellungsteile werden diese aufgegriffen, Fakten dazu aufgezeigt und diese hinterfragt. So lernen die Besucherinnen und Besucher, zum Beispiel, dass die Bratwurst zwar typisch für Franken ist, doch noch typischer ist, dass diese in vielfältigen Formen daher kommt und ganz unterschiedlich serviert wird.
Zu den herausragenden Exponaten gehören unter anderem der Fußballschuh mit dem innovativen Nylon-Schraubstollen aus Herzogenaurach, mit dem Nürnbergs Mittelstürmer Max Morlock bei der Weltmeisterschaft 1954 in Bern im Endspiel das erste Tor für die deutsche Nationalmannschaft schoss. Auch die Pistole, mit der ein Attentäter 1874 im Kurort Bad Kissingen zwei Schüsse auf Reichskanzler Otto von Bismarck feuerte, ist zu sehen.