Söder attackiert Macron
Der bayerische Finanzminister Markus Söder lehnt die Forderungen des neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron zur EU-Finanzpolitik ab.
München - Die europäische Idee heiße nicht, mit Eurobonds Schulden zu teilen statt selbst zurückzuzahlen. "Wir brauchen nicht mehr Brüsseler Bürokratie, Gemeinschaftshaftung oder Transferleistungen", sagte der CSU-Politiker der "Welt am Sonntag".
Auch einen EU-Finanzminister mit Kontrolle über Bundes- und Länderhaushalte in Deutschland "wollen wir nicht", sagte Söder. Statt den deutschen Export-Überschuss zu beklagen, solle Frankreich sein Arbeits-, Renten- und Steuerrecht reformieren und wettbewerbsfähiger werden. Macron war bis 2016 französischer Wirtschaftsminister.
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