So wichtig ist die Spielwarenmesse für Nürnberg

76.000 Fachbesucher aus aller Welt: In den Restaurants, Hotels und Geschäften der Stadt klingeln die Kassen
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200 Millionen Euro spült die Spielwarenmesse in die Kassen.
AZ 200 Millionen Euro spült die Spielwarenmesse in die Kassen.

76.000 Fachbesucher aus aller Welt: In den Restaurants, Hotels und Geschäften der Stadt klingeln die Kassen

NÜRNBERG Einmal im Jahr liegt das Mekka der Spielzeug-Industrie in Nürnberg: Rund 2.700 Aussteller, so viele wie nie zuvor, präsentieren vom 3. bis 8. Februar über eine Million Produkte. 70.000 davon sind Neuheiten. „Wir sind bis zum letzten Quadratmeter ausgebucht“, freut sich Messe-Chef Ernst Kick.

Auf der größten Spielwarenschau der Welt werden über 76.000 Fachbesucher erwartet. Und die sind für die Stadt ein riesiger Wirtschaftfaktor: ausgebuchte Hotels, volle Gaststätten und lange Schlangen an den Kassen der Geschäfte – während der sechs Messetage klingeln in Nürnberg die Kassen! Jahr für Jahr sorgt die Spielwarenmesse so für rund 200 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz in der Region.

Der Trend geht zum Öko-Spielzeug

Im weltgrößten Spielzimmer, auf 160.000 Quadratmetern, werden ab Donnerstag die Spielzeugtrends für 2011 präsentiert. Alles öko gilt auch im Kinderzimmer. Unter dem Motto „Toys go green – natürlich spielen“ steht ökologisch wertvolles Spielzeug im Mittelpunkt. „Das ökologische Bewusstsein nimmt Fahrt auf und birgt ein enormes Umsatzpotential“, erklärt Kick.

Das zeigt auch eine Umfrage der Uni Erlangen-Nürnberg: „Für nachhaltiges Spielzeug geben die Kunden gerne etwas mehr Geld aus“, weiß Marketing-Expertin Nicole Koschate. Immer mehr Konsumenten achten zum Beispiel darauf, aus welchem Material ein Spielzeug hergestellt ist. Zum ersten Mal vergibt die Messe mit dem „Special Award Green Toys“ auch einen Preis für nachhaltiges Spielzeug.

Öko ist aber nur ein Trend, der sich diesmal abzeichnet. Auch elektronische Spiele erfreuen sich wieder großer Beliebtheit. „Vor allem die Verflechtung zwischen der realen und der virtuellen Welt ist ein Mega-Thema“, sagt Messe-Boss Kick. Aber auch Altbewährtes ist wieder in: Puppen sind voll angesagt. Nur bei den Mädels ab sieben Jahren fehlt es dem Spielwarenmarkt an guten Ideen. „Es hilft nichts, alles rosa zu machen und dann sind alle Mädchen begeistert“, mahnt Marktforscher Werner Lenzner.

L. Fleischmann

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