Inflation im Freistaat: So stark sind die Preise in Bayern seit 2020 gestiegen

Butter mag auf einmal wieder billig sein – das Gefühl, dass das Leben in Bayern zuletzt deutlich teurer geworden ist, trügt dennoch nicht.
AZ/dpa |
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Die Preissteigerungen haben viele Menschen in Bayern nicht nur beim Wocheneinkauf zu spüren bekommen. (Symbolbild)
Die Preissteigerungen haben viele Menschen in Bayern nicht nur beim Wocheneinkauf zu spüren bekommen. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

Die Preise in Bayern sind in den vergangenen fünf Jahren um fast ein Viertel gestiegen. Im November 2025 hätten die Verbraucherpreise im Freistaat 23,3 Prozent über dem Durchschnitt des Jahres 2020 gelegen, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Vorstellung des statistischen Jahrbuchs in Fürth. 

Die zwischenzeitlich hohen Preissteigerungen wurden zuletzt aber deutlich gebremst, vor allem wegen gesunkener Kosten für Energie. Lag die Inflationsrate in Bayern im November 2024 bei 2,6 Prozent, ist sie ein Jahr später auf 2,2 Prozent gesunken. Einer der Gründe: Erdgas kostete im vergangenen Monat 3,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, Strom war 2,9 Prozent günstiger. Holz und Heizöl wurden dagegen teurer im Jahresvergleich.

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Löhne stiegen zuletzt auch – aber nicht in allen Bereichen gleich stark

Zuletzt gab es vom Statistischen Landesamt aber auch gute Nachrichten für inflationsgeplagte Arbeitnehmer: Die Löhne in Bayern stiegen zuletzt ein gutes Stück schneller als die Inflation. Im dritten Quartal 2025 lagen die Bruttolöhne im Schnitt um 5,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Weil die Inflation im gleichen Zeitraum nur bei 2,1 Prozent lag, ergab sich ein Reallohnzuwachs von 3,1 Prozent. Das ist deutlich mehr als in den ersten beiden Quartalen und bedeutet, dass die Beschäftigten sich für ihr Geld mehr leisten können.

In der kriselnden bayerischen Industrie stiegen die nicht preisbereinigten Löhne um 2,7 Prozent. Überdurchschnittliche Zuwächse gab es dagegen im Dienstleistungsbereich mit nominal 6,3 Prozent. Besonders stark ging es unter anderem in den Bereichen Erziehung und Unterricht sowie Information und Kommunikation mit Lohnzuwächsen von 7,4 und 7,1 Prozent nach oben.

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