„So können mit uns nicht viele mithalten“

Wilde Tiger sinnen gegen Primus Frankfurt auf Revanche. Polaczek steht vor Comeback
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Feiert am Donnerstag sein Comeback: Aleksander Polaczek.
bayernpress Feiert am Donnerstag sein Comeback: Aleksander Polaczek.

Wilde Tiger sinnen gegen Primus Frankfurt auf Revanche. Polaczek steht vor Comeback

NÜRNBERG Verspätete Gehaltszahlungen, Insolvenzantrag, Zukunftsängste – die Nürnberger Eishockey-Profis sind durch ein Tal der Tränen gegangen. Und haben sich erhobenen Hauptes auf der Eisbühne zurückgemeldet. Mit „echten Energieleistungen in den letzten zwei, drei Wochen“ (Sportdirektor Otto Sykora) und zuletzt drei Siegen in Folge, verbunden mit dem Sprung auf Rang sieben in der DEL-Hitparade, Luft nach oben inklusive.

"Mannschaft und Trainer sind noch enger zusammengerückt"

„In solchen Situationen“, sagt Sykora, „gibt’s zwei Möglichkeiten. Entweder die Mannschaft zerbricht und fällt auseinander, oder sie wird dadurch noch stärker.“ Wie die Ice Tigers. „Es ist viel diskutiert worden in der Kabine. Und dabei sind Mannschaft und Trainer noch enger zusammengerückt.“

Was auch auf dem Eis nicht zu übersehen ist. Und dem Selbstbewusstsein der Protagonisten und Verantwortlichen einen mächtigen Schub verliehen hat. „In der Verfassung, wie wir uns derzeit präsentieren, können nicht viele Mannschaften mit uns mithalten“, glaubt Sykora. „Die Berliner Eisbären vielleicht, aber sonst...“

Und was ist mit den Frankfurter Lions, dem souveränen Spitzenreiter, der am Donnerstag (19.30 Uhr, Premiere live) in der Arena Nürnberger Versicherung gastiert? Sykora: „Sicher eine sehr robuste Mannschaft, aber in unserer momentanen Verfassung können wir auch Frankfurt schlagen.“ Und sich damit für die 2:4-Niederlage zum Saisonauftakt am 5. September in Frankfurt revanchieren. Sykora: „Das stinkt den Jungs immer noch gewaltig, denn da waren wir nämlich die klar bessere Mannschaft.“

"Je mehr Zuschauer kommen, desto leichter wird die Aufgabe für alle"

Nürnbergs Sportdirektor hofft inständig, dass trotz der Fernseh-Liveübertragung und des ungeliebten Donnerstag-Termins „nicht nur 3000 Fans“ in die Arena pilgern werden, sondern „mindestens 4500. Denn je mehr Zuschauer kommen, umso leichter wird die Aufgabe für alle. Für die Mannschaft sowieso, aber natürlich auch für alle, die im Hintergrund für den Fortbestand des Profi-Eishockeys in Nürnberg kämpfen.“

Auf dem Eis sieht’s personell weiter nicht gerade üppig aus. Torhüter Patrick Ehelechner (Kreuzbandriss) fällt bis Saisonende aus, das Comeback von Stürmer Greg Leeb (Mittelfußbruch) ist erst für den 19. Dezember gegen Iserlohn avisiert. Und beim sonntäglichen 3:1-Erfolg in Wolfsburg musste Angreifer Florian Keller mit einer Schulterverletzung frühzeitig den Schläger in die Ecke stellen.

„Was es genau ist, wird erst eine eingehende Untersuchung ergeben“, sagt Sykora. Aber fest steht: „Wenn es irgendwie geht, wird Florian auf die Zähne beißen. Sollte ein Band gerissen sein, hat man immer noch zwei andere. Er weiß, dass momentan keine Zeit zum Auskurieren bleibt.“ Auch wenn die Hoffnung besteht, dass Nationalspieler Aleksander Polaczek (lädiertes Sprunggelenk) am Donnerstag endlich wieder mitmachen kann bei der Jagd auf die Frankfurter Löwen. Gerhard Schmid

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