Slackline-Rekord über der Donau gelingt erst im zweiten Anlauf
Die Nachricht vom erfolglosen Weltrekordversuch war längst verbreitet, da packte es den Profi-Slackliner noch mal. Anders als seinem zuvor gescheiterten Team-Kollege gelang es Friedi Kühne doch noch, die Donau zu überqueren – auf einem schmalen Gummiband.
Straubing – Noch seinem Teamkollegen Lukas Irmler machten kräftige Windböen zu schaffen, Friedi Kühne gelang schließlich doch noch der Coup: Der Münchner Profi-Slackliner stellte am späten Samstagnachmittag einen neuen Weltrekord auf. Er überquerte auf einem schmalen Gummiband die Donau bei Straubing und toppte damit den bisherigen Rekord beim sogenannten Slacklining über fließende Gewässer, wie Veranstalter Gerhard Messmer am Sonntag auf dpa-Anfrage mitteilte.
Nach Messmers Angaben hatten die Veranstalter des sogenannten „Walk The Donau“ gerade den Rekordversuch abbrechen wollen, als sich plötzlich der vorher kräftige Wind legte. „Der noch frische Friedi Kühne beschloss daraufhin, die günstigen Verhältnisse zu nutzen und selbst noch einen Versuch auf dem gespannten Seil zu unternehmen“, erzählte Messmer. Friedi habe bei Windstille die 121 Meter lange Strecke über die Donau auf Anhieb geschafft.
Zuvor war Lukas Irmler aus Freising an dem böigen Wind gescheitert. Trotz mehrerer Versuche war es ihm nicht gelungen, ohne Sturz über das 140 Meter lange Band zwischen Herzogschloss und Nordufer der Insel Gstütt zu laufen.
Irmler startete insgesamt fünf Versuche, musste sich jedoch immer wieder auf das Band setzen, weil er die Balance verlor. Beim fünften Mal beendete er den Marsch in vier bis sechs Metern Höhe über dem Wasser. Damit wurde der Rekordversuch zunächst beendet. Irmlers persönlicher Rekord über fließendem Wasser liegt bei 60 Metern Länge, in Peru spazierte der Freisinger bereits 5000 Meter über dem Meeresspiegel und stellte damit den Höhen-Weltrekord im Slacklining auf.
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