Sind Schiris dem Kleeblatt nicht grün?

Florian Meyer, der Greuther Fürth gegen Augsburg einen klaren Elfmeter verweigerte, hat sich bei SpVgg-Boss Hack entschuldigt: „Sicht versperrt“
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Kein Elfmeter, aber er hatte dennoch alle Hände voll zu tun: Schiedsrichter Florian Meyer (Mitte) entschuldigte sich hinterher.
Wolfgang Zink Kein Elfmeter, aber er hatte dennoch alle Hände voll zu tun: Schiedsrichter Florian Meyer (Mitte) entschuldigte sich hinterher.

Florian Meyer, der Greuther Fürth gegen Augsburg einen klaren Elfmeter verweigerte, hat sich bei SpVgg-Boss Hack entschuldigt: „Sicht versperrt“

FÜRTH Mal sind es Frischlinge, die zugeteilt werden, mal sind es erfahrene, sogar mit internationalem Renommee versehene Schiedsrichter – unterm Strich hat das Kleeblatt in dieser Saison bis dato eine Achterbahnfahrt erlebt. Im einen oder anderen Fall blieb bei einer Elfmeter-reifen Situationen der Pfiff aus. Vorbei die Chance zum möglichen Sieg - unabhängig vom Auslassen hochkarätiger Chancen.

Wie jüngst beim 1:1 gegen den FC Augsburg. Paul Verhaeghs Ellenbogencheck (62.) hätte von Schiri Florian Meyer mit Roter Karte und Strafstoß geahndet werden müssen. SpVgg-Trainer Mike Büskens: „Den muss er einfach geben.“ Tat er aber nicht. Doch Meyer, der auch den Gästen ein reguläres Tor von Michael Thurk aberkannte, zeigte Reue.

"Meyer entschuldigte sich hinterher"

„Wir sind uns nach dem Spiel zufällig im italienischen Restaurant „La Palma“ in Fürth über den Weg gelaufen. Und er hat sich für das Fehlverhalten bei mir entschuldigt“, so Kleeblatt-Boss Helmut Hack. Begründung: „Ihm war in dieser Szene die Sicht versperrt und sein Assistent hatte nichts angezeigt.“ Pech für Fürth.

Dennoch gab es kein böses Wort von Hack: „Florian Meyer ist einer unserer Besten - und ein hochanständiger Mensch.“

Andere wurde in der Vergangenheit nicht so sanft behandelt. Fifa-Referee Michael Weiner (Giesen) beispielsweise wurde mehr oder weniger zur „persona non grata“ erklärt. Trotz des 2:0-Sieges in Bochum hatte der Polizist den Fürthern einen Strafstoß verweigert und kleinlich gegen die Franken gepfiffen. Hack, total sauer, wollte mit Weiner in Kontakt treten, um dessen Vorbehalte gegen Greuther Fürth zu klären. Heute sagt Hack „nichts mehr dazu“.

Das größte Fett bekam Zweitliga-Nobody Sascha Thielert (Buchholz), Leiter beim 1:1 gegen Aachen am 12.September, weg. Grund: Dubiose Entscheidungen, kurioser Elferpfiff gegen das Kleeblatt. Dass daraufhin Hack, inzwischen zum Sprecher der Zweitliga-Vereine in der DFL gekürt, intern Druck auf Schiedsrichter-Ansetzungen genommen hat, bestritt der SpVgg-Boss. Hack heute: „Bei den Ansetzungen muss auf so viel Rücksicht genommen werden, aber die haben ihre Richtigkeit.“ Zuletzt bekam das Kleeblatt hochrangige Schiris zugeteilt - mit mehr oder weniger großem Erfolg.Matthias Hertlein

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