Sie trifft das Rauchverbot besonders hart

Die Nürnberger Zigarren-Händlerin Christine Klever bangt jetzt um ihre Existenz.
NÜRNBERG Christine Klever ist fix und fertig. „Ich habe die ganze Nacht geweint“, sagt die Inhaberin der Zigarren-Lounge „Casa del Habano“ über dem Hauptmarkt. Sie trifft das Rauchverbot besonders hart. „Das ist einmalig. Ich habe weltweit die einzige Zigarrenlounge, in der nicht geraucht werden darf!“ Weil das nicht funktionieren kann, sieht sie ihre Existenz von Grund auf gefährdet.
Wie es mit der Bar weitergeht, in der die Gäste neben Kaffee und Spirituosen auch edle Zigarren aus dem Klever’schen Sortiment konsumieren können, weiß sie nicht: „Ich bin so verzweifelt und fassungslos, dass ich noch gar nichts planen konnte.“
Und Christine Klever ist sauer. Sauer auf die Politik. Und hier vor allem auf die CSU, „die sich weggeduckt und uns im Kampf um die bisherige Regelung allein gelassen hat“. Es ärgert sie auch, dass sie kaum Wahlkampf machen konnte: „Die Leute wussten nicht Bescheid!“
Sie hat zwei Alternativen: Entweder sie schließt das Lokal. Dann ist die Casa del Habano ein Einzelhandelsgeschäft – und damit an den Ladenschluss um 20 Uhr gebunden. Oder sie behält die – dann rauchfreie – Lounge. „Für eine Zigarette kann man vor die Tür gehen. Aber mit einer Zigarre geht das nicht. Ich habe noch keine Lösung für mich gefunden!“ Was ihr Hoffnung macht: „Das neue Gesetz ist nicht lebbar. Die Bürger werden bestimmt Schlupflöcher finden!“ mir