"Sichtung III": Streit um Skulptur beigelegt

Unterammergau (dpa/lby) - Rostig und nur ein paar Meter niedriger als der Kirchturm - nicht allen Unterammergauern sagte das Kunstwerk zu. Nun ist der Streit um die 32,4 Meter hohe Skulptur namens "Sichtung III" an dem Ende 2019 neu eröffneten Museum "mSE Kunsthalle" des Unternehmers und Kunstliebhabers Christian Zott beigelegt.
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Die "mSE Kunsthalle". Foto: Sabine Gistel/mSE Kunsthalle/dpa/Archivbild
dpa Die "mSE Kunsthalle". Foto: Sabine Gistel/mSE Kunsthalle/dpa/Archivbild

Unterammergau (dpa/lby) - Rostig und nur ein paar Meter niedriger als der Kirchturm - nicht allen Unterammergauern sagte das Kunstwerk zu. Nun ist der Streit um die 32,4 Meter hohe Skulptur namens "Sichtung III" an dem Ende 2019 neu eröffneten Museum "mSE Kunsthalle" des Unternehmers und Kunstliebhabers Christian Zott beigelegt. Zott habe ein Bürgerbegehren zum dauerhaften Verbleib des 70-Tonnen-Monuments im Skulpturengarten zurückgezogen, teilte das Museum am Freitag mit.

Anfangs als fliegender Bau aufgestellt, sollte "Sichtung III" - wie von den Künstlern geplant - immer wieder auf Reisen gehen, aber eine Heimat langfristig am Museum haben. Doch dagegen gab es Widerstand im Gemeinderat. Bürger sammelten Unterschriften - das Werk entsprach nicht jedermanns Kunstgeschmack. In Leserbriefen war die Rede von einem rostigen Stängel.

Zott habe nicht wegen des Kunstwerks einen langwierigen Rechtstreit beginnen wollen, sagte Andreas Klement, Leiter der Kunsthalle. Nun solle die Skulptur "zügig" abgebaut werden. Wo sie als nächstes stehen wird, sei noch offen. "Es gibt drei konkrete Anfragen", sagte Klement. "Zwei Standorte in Deutschland und einer in der Schweiz haben Interesse bekundet, und auch die Bereitschaft, entsprechende Kosten zu übernehmen."

Die rund 70 Tonnen schwere Raum- und Klangskulptur von Hildegard Rasthofer und Christian Neumaier stand 2018 zunächst im Landkreis Erding und danach in München. An jedem neuen Standort bekommt sie eine neue Laufnummer. Die Skulptur aus Cortenstahl, der oberflächlich Rost in verschiedenen Farbschattierungen bildet, ist begehbar - und bot in Unterammergau einen Ausblick auf das Ammertal und die Berge.

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