Sexueller Missbrauch: Familienvater steht vor Gericht
NÜRNBERG - Seine eigene Tochter und drei weitere Mädchen soll er sexuell missbraucht haben: Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth muss sich seit Montag ein 38-jähriger Vater verantworten.
Wegen mehrfachen schweren sexuellen Missbrauchs seiner eigenen Tochter und drei weiterer Mädchen muss sich ein 38 Jahre alter Mann aus dem mittelfränkischen Obermichelbach seit Montag vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten.
Ihm wird vorgeworfen, von 2004 bis zu seiner Inhaftierung im Februar 2010 an seiner anfangs sieben Jahre alten Tochter sowie drei weiteren Mädchen im Alter zwischen 8 und 13 Jahren mehrere Dutzend Male sexuelle Handlungen vorgenommen zu haben. Eines der Kinder soll er auch mindestens fünf Mal zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.
Zum Prozessauftakt hatte der 38-Jährige zunächst jede Aussage verweigert. Wenig später ließ er über seinen Verteidiger ein Teilgeständnis widerrufen, das er nach seiner Festnahme bei der Polizei abgelegt hatte. Damals hatte er den Missbrauch seiner Tochter eingeräumt. Er sei von den Beamten zu seiner Aussage gezwungen worden, argumentierte der Anwalt.
Der Prozess wird mit Zeugenaussagen fortgesetzt. Für den Nachmittag sind ein Opfer und dessen Mutter geladen. Ein Urteil wird für Freitag (22. Oktober) erwartet.
dapd
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