Sex-Orgie in staatlichem Kurhaus soll Einzelfall bleiben
Nach den Schlagzeilen über eine Sex-Orgie im staatlichen Kurhaus von Bad Reichenhall soll es derartige Treffen dort nicht mehr geben.
Bad Reichenhall - Notfalls werde eine moralisch bedenkliche Veranstaltung künftig abgebrochen, teilte die Kur-GmbH des Staatsbades nach einem eigens einberufenen Gespräch mit den Gesellschaftern am Mittwoch mit. Daran nahm neben den Vertretern der Nachbarkommunen Bad Reichenhall und Bayerisch Gmain auch ein ranghoher Vertreter des Finanzministeriums aus München teil.
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Die Musterverträge der GmbH mit den Mietern des Königlichen Kurhauses sollen von einer Anwaltskanzlei geändert werden, um Sex-Partys einen Riegel vorzuschieben. Zudem will die Geschäftsführung ihre Mitarbeiter dafür sensibilisieren, "bereits in der Vorbereitungsphase von Veranstaltungen entsprechende zweckwidrige Nutzungen zu erkennen und zu unterbinden", hieß es weiter. Ein "Maskenball für Erwachsene" von 400 Frauen und Männern in dem Kurhaus hatte sich am 21. Juni als Sex-Orgie mit Fesselwerkzeugen und Betten in Séparées entpuppt. Das Finanzministerium als Mehrheitsgesellschafter forderte daraufhin einen Bericht an.
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