Selbstmord-Drama um Traunsteiner OB

Niemand versteht es. Warum gerade jetzt? Der neue Oberbürgermeister Traunsteins, Wilfried Arsan, hat sich in seinem Haus das Leben genommen. Erhängt, heißt es aus Polizeikreisen.
von  Abendzeitung
Warum wollte er sterben? - Wilfried Arsan
Warum wollte er sterben? - Wilfried Arsan © Freie Wähler

TRAUNSTEIN - Niemand versteht es. Warum gerade jetzt? Der neue Oberbürgermeister Traunsteins, Wilfried Arsan, hat sich in seinem Haus das Leben genommen. Erhängt, heißt es aus Polizeikreisen.

Der 54-Jährige Stadtrat der Unabhängigen Wähler wäre am 1. Mai offiziell Rathauschef geworden. Laut Polizei wurde Wilfried Arsans Leiche am Montag gegen 17.15 Uhr von Familienangehörigen im Keller seines Hauses in der Prandtnerstraße im Süden Traunsteins gefunden. Das Motiv ist unbekannt. Arsan hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.

Retter des Roten Kreuzes eilten zu Wilfried Arsans Haus und bargen die Leiche. Beim BRK ist die Bestürzung groß – schließlich war Arsan selbst seit über 30 Jahren Rettungsassistent. „Die Mannschaft ist geschockt“, sagt Geschäftsführer Kurt Stemmer. „Er war ein vernünftiger, korrekter Mensch.“

Auf dem Gipfel seiner Karriere

Erst letzte Woche hatte sich Stemmer noch mit seinem Angestellten, der als neuer Traunsteiner Polit-Star galt, geredet: „Er zeigte keine Anzeichen von Suizidgefährdung.

Arsanwar auf dem Gipfel seiner Karriere. Am 16. März hatte er die OB-Stichwahl mit 67 Prozent gewonnen. Sein Vorsitzender Herbert Häusl ist deshalb geschockt. „Nach dieser glorreichen Wahl. Um Gottes Willen. Es ist so schade.“

T. Gautier

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