Seilbahnen in Bayern fahren zu Pfingsten

Zu Pfingsten müssen Ausflügler in den bayerischen Bergen viele Gipfel nicht mehr zu Fuß erklimmen. Fast zwei Wochen später als von den Betreibern gewünscht, können die Seilbahnen auch in Bayern wieder starten.
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Eine Gondel der Zugspitzbahn verlässt die Talstation Richtung Gipfel. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
dpa Eine Gondel der Zugspitzbahn verlässt die Talstation Richtung Gipfel. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Pünktlich zu Pfingsten geht es auch wieder ohne Muskelkraft auf den Berg - dafür mit Abstand und Maske. Kabinenbahnen und Sessellifte dürfen von Samstag an endlich auch in Bayern wieder fahren. Ursprünglich wollte der Verband Deutscher Seilbahnen bereits am 18. Mai auch im Freistaat wieder starten. In vielen anderen Bundesländern laufen die Bahnen bereits wieder - in Baden-Württemberg etwa können Erholungssuchende schon seit dem 4. Mai und damit seit fast vier Wochen wieder mit der Bahn auf Berge fahren.

Nun Freude man sich, zu Pfingsten auch in Bayern wieder in Betrieb gehen zu können, hieß es am Donnerstag beim Seilbahn-Verband. Das Schutzkonzept der Staatsregierung lasse sich bei den Bahnen sehr gut umsetzen, sagte Verbandsvorstand Matthias Stauch, der auch Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn ist. "Es funktioniert aber natürlich nur, wenn uns unsere Gäste unterstützen und sich an die Maßnahmen halten."

Die Gäste sollten Masken mitbringen und den Mindestabstand von 1,5 Metern auch draußen einhalten, wo keine explizite Maskenpflicht besteht, hieß es. Zudem müssen Bahnen jeweils auf die individuellen Verhältnisse abgestimmt auf Parkplätzen und an den Kassenhäuschen für Markierungen und Absperrungen sorgen. In Kabinenbahnen soll die Zahl der Fahrgäste nach den Vorgaben der Staatsregierung auf 35 Prozent der üblichen Beförderungskapazität begrenzt sein.

In der Ende 2017 eröffneten hochmodernen Zugspitzseilbahn können nur 40 statt 120 Gäste mitfahren. Bei großem Andrang könnte es knapp werden mit den Plätzen. "An Hochbetriebstagen behalten wir uns vor, den Ticketverkauf einzustellen", sagte Sprecherin Verena Lothes. In der Zahnradbahn werde mit der Hälfte der Passagiere geplant, statt 250 im Doppelzug wären es also nur 125.

Am Wendelstein bleibt die Seilbahn zunächst im Tal. "Wir wollen uns langsam herantasten und sehen, wie sich die Besucherströme verhalten", sagte Sprecherin Claudia Steimle. In der Zahnradbahn rechne man mit der Vergabe von etwa 80 der 130 Sitzplätze. "Es kommt darauf an, ob viele Familien dabei sind, die zusammensitzen können." Ein Engpass werde wahrscheinlich die Gastronomie am Gipfel sein, wo es knapp werden könnte mit den Plätzen. Die Wendelsteinhöhle bleibt geschlossen. Aufgrund mehrerer Engstellen könne dort der nötige Mindestabstand nicht gewährleistet werden.

Der Liftbetrieb war im März wegen der Corona-Krise vorzeitig eingestellt worden. Da die Wintersaison aber zumindest in den meisten deutschen Gebieten ohnehin dem Ende zuging, blieben den Betreibern hier zumeist extreme Einbrüche erspart.

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