Seebruck: Linienbus durchbricht Hausmauer
Seebruck - Eine unglückliche Kettenreaktion hat am Montagnachmittag in Seebruck (Lkr. Traunstein) zu einem folgenreichen Busunfall geführt. Der Bus kam führerlos ins Rollen, krachte in ein Gebäude und riss ein riesiges Loch in die Außenmauer.
Wie konnte es zu dem Crash kommen? Der Fahrer des Busses wollte einen Rollstuhlfahrer an der Bushaltestelle in der Ludwig-Thoma-Straße mitnehmen, als die Hebebühne streikte. Der Fahrer unterbrach den Stromkreis, um den Motor der Hebebühne neu zu starten. Dann lösten sich die Bremsen. Auf der abschüssigen Straße rollte das tonnenschwere Gefährt los und knallte ca. 100 Meter weiter in eine Hausmauer. Ein entgegenkommendes Auto konnte dem Unglück durch eine Vollbremsung nur knapp entgehen.
Die Rettungskräfte aus Seebruck, Seeon und Obing, die bereits kurz nach dem Unfall an der Unglücksstelle ankamen, können seitdem nur warten. Die Feuerwehr befürchtet, dass das beschädigte Gebäude einstürzen könnte, sobald der Bus geborgen wird. Ein Statiker soll jetzt klären, wie mit dem Bus-Wrack und dem Loch in der Wand weiter umgegangen werdne soll.
Außer dem Rollstuhlfahrer, der beim Losrollen des Busses umgestoßen und leicht verletzt wurde, kamen keine Personen zu Schaden.
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