Sechs Unfälle auf Bayerns Straßen: Frau rast gegen Baum und stirbt

MÜNCHEN - Unfälle auf Bayerns Straßen haben ein Todesopfer und mehrere Verletzte gefordert. Am Freitagabend raste eine 20-jährige Fahrerin mit ihrem Auto gegen einen Baum, sie starb noch am Unfallort. Ein acht Jahre altes Mädchen wurde von einem Auto erfasst und schwer verletzt.
Auf der Bundesstraße 470 bei Eschenbach in der Oberpfalz (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) in Richtung Weiden geriet am Samstag ein 75-jähriger Fahrer auf die linke Spur und prallte mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Dabei wurde der Rentner in seinem Fahrzeug eingeklemmt.
Auf der Autobahn 9 Berlin-Nürnberg geriet in der Nähe von Bayreuth ein mit acht Neuwagen beladener Autotransporter in Brand. Ein überhitzter Reifen hatte das Feuer verursacht. Der Fahrer bemerkte den Brand und steuerte eine Autobahnraststätte zwischen den Anschlusstellen Plech und Hormersdorf an – gerade rechtzeitig, bevor die Flammen auf Transporter und Ladung übergriffen. Der Sachschaden beträgt mehrere hunderttausend Euro.
Achtjährige rennt in den Verkehr
In Großostheim (Landkreis Aschaffenburg) wurde am Freitag ein achtjähriges Mädchen von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Das Mädchen war auf die Straße gerannt, ohne auf den Verkehr zu achten. Ein 57 Jahre alter Autofahrer sah das Mädchen zu spät und erfasste es frontal mit seinem Wagen. Das Kind wurde auf die Fahrbahn geschleudert. Ein Rettungshubschrauber brachte das schwer verletzte Mädchen in eine Gießener Spezialklinik.
In Heldenstein (Landkreis Mühldorf am Inn) raste eine 20 Jahre alte Frau mit ihrem Auto gegen einen Baum, ihr Wagen wurde zurück auf die Straße geschleudert und kam auf dem Dach zum Liegen. Die Fahrerin erlitt schwere Kopfverletzungen und starb noch am Unfallort.
Sofa auf Abwegen
Weniger tragisch, aber dennoch spektakulär gestaltete sich die Fahrt eines 22-Jährigen in der Nähe von Knetzgau (Landkreis Haßberge), der auf der Autobahn 70 in Richtung Schweinfurt ein Sofa mit seinem Anhänger transportierte. Die Couch machte sich selbstständig und schleuderte auf die Fahrbahn.
Zwei Autos konnten dem Sofa nicht ausweichen und rasten gegen das Möbelstück. Der Gesamtschaden beträgt etwa 7000 Euro. Der Anhänger war nicht auf den 22-jährigen Fahrer zugelassen.
Kollision mit Rettungswagen
Bei der Kollision eines Auto mit einem Rettungswagen sind bei Kemnath (Landkreis Tirschenreuth) vier Menschen verletzt worden. Eine 80 Jahre alte Frau übersah am Samstag beim Einbiegen in die Bundesstraße 22 ein von links kommendes Rettungsfahrzeug.
Trotz Vollbremsung konnte der 20 Jahre alte Fahrer des Fahrzeugs einen Zusammenstoß nicht verhindern. Die Rentnerin und eine 23 Jahre alte Beifahrerin in dem Rettungswagen erlitten Brüche, der Rettungsassistent und der Beifahrer der 80-Jährigen zogen sich leichte Verletzungen zu.