Sechs Kilo Marihuana im Tank versteckt

MÜNCHEN - Routinemäßig kontrollierte die Beamten den Audi - und wurden fündig. Der Fahrer hatte im Tank seines Fahrzeuges sechs Kilo Marihuana versteckt.

Die Polizisten in Rosenheim hielten den Audi mit französischer Zulassung zufällig an. Sie kontrollierten die Papiere des Fahrers und wurden zum ersten Mal fündig: Gegen den 42-jährigen Albaner wurde eine Wiedereinreisesperre verhängt. Kurz zuvor war er über den ehemaligen Grenzübergang Walserberg nach Deutschland eingereist. Der Mann sagte aus, dass er sich wieder auf dem Rückweg nach Frankreich befinde, nachdem er in Albanien bei der Beisetzung seines ermordeten Vaters gewesen wäre.

Doch damit nicht genug. Die Zollbehörden hatten den Mann schon länger im Visier. Gegen ihn lag eine Ausschreibung wegen Verdachts der Schleusung und des Schmuggels von Rauschigift vor.

Die Beamten holten sich Hilfe . Mit Spezialkräften des Hauptzollamts Rosenheim wurde das Fahrzeug einer genaueren Inspektion unterzogen.

Den Beamten fiel der Tankgeber im Kofferraumboden auf - die Vorrichtung wurde manipuliert.

Im eigens für Schmuggelzwecke gefertigten Metalltank wurden die Zollfahnder dann fündig. Zwölf Päckchen mit insgesamt sechs Kilogramm Marihuana fasste der Tank, der wegen der „Umbauarbeiten“ lediglich noch max. 10 Liter Treibstoff aufnehmen konnte. Weil damit höchstens 150 km zu fahren gewesen wären, hatte der Schmuggler vorgesorgt und zwei Fünf-Liter Kanister Treibstoff mitgeführt.

Der Täter gab an, in seiner Heimatstadt in Albanien von zwei Personen unter Morddrohungen gezwungen worden zu sein, das Auto in München einer weiteren Person zu überlassen. Zuvor sei der Pkw zwei Tage in den Händen der Auftraggeber gewesen, um das Rauschgift einzubauen.