Schwerer Unfall in Niederbayern: Sportwagen erfasst 9-Jährigen - tot

Neustadt/München - Ein neun Jahre alter Junge ist im niederbayerischen Neustadt an der Donau von einem Auto angefahren und tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wollte das Kind am Montag mit seinem Fahrrad eine Straße überqueren, als es von dem Wagen erfasst wurde. Der Junge wurde durch die Luft geschleudert und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.
Der schreckliche Unfall geschag auf der Staatsstraße 2233 am Ortsausgang von Bad Gögging im Landkreis Kelheim. der 9-Jährige radelte gemütlich am rechten Fahrbahnrand in Richtung Neustadt a.d. Donau. Am Ende der geschlossenen Ortschaft, in einer leichten Linkskurve, wechselte der Bub dann plötzlich vom rechten Fahrbahnstreifen die Richtung und wollte offensichtlich nach links in einen Schotterweg zu einem Wohnhaus abbiegen.
In diesem Moment näherte sich jedoch von hinten ein amerikanischer Dodge Camaro, der in der Basisversion schon über 400 PS unter der Haube hat. Der Fahrer den Jungen und schleudert ihn rund 15 Meter in die Luft. Der Supersportwagen selbst kommt erst nach fast 50 Metern zum Stillstand. Sofort kümmerten sich Ersthelfer um das schwerverletzte Kind. Doch ein alarmierter Notarzt konnte für den Jungen nichts mehr tun - er war vermutlich sofort tot.
Die Staatsanwaltschaft ordnete im Rahmen der Ermittlungen eine Blutentnahme des Fahres an, um zu prüfen, ob er möglicherweise alkoholisiert unterwegs war. Zudem nahm sich ein Gutachter dem Unglück an, der auch den Sportwagen sicherstellen ließ.
Mutter eilt zur Unfallstelle
Für Anwohner Arno Rauhut war dieser Unfall absehbar: "Die fahren hier wie die Henker. Die Straße rauf und runter. Das ist eine einzige Rennstrecke!" Er und seine Nachbarn fordern schon lange einen Blitzer auf der Straße. Eine Installation, die möglicherweise ein Kinderleben gerettet hätte.
Warum der Junge die Straßenseite wechseln wollte, ist derzeit genauso Stand der polizeilichen Ermittlungen, wie die Frage, wie schnell der Unfallfahrer tatsächlich unterwegs war und ob der Unfall vermeidbar gewesen wäre. Eine Frage, welche auch die Mutter des Kleinen quält, die zum Unglücksort geeilt war und psychologisch von Seelsorgern betreut werden musste.
Schwerer Unfall auf der A96
Auf der A96 kam es ebenfalls zu einem schweren Unfall. An einer Autobahnbaustelle ist ein Kleintransporterfahrer bei Landsberg am Lech lebensgefährlich verletzt worden. Nach Polizeiangaben prallte der 43-Jährige mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Sicherungsanhänger auf der A96 in Richtung Lindau.
Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Der Sachschaden beträgt rund 30.0000 Euro. Die A96 war zunächst in Richtung Lindau gesperrt.
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