Schulze fordert Klimaanlagen für Schulen und Altenheime

Klimaanlagen gelten als Stromfresser. Trotzdem, so glaubt Grünen-Fraktionschefin Schulze, führt daran kein Weg mehr vorbei.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Mehr Klimaanlagen? Grünen-Fraktionschefin Schulze glaubt, dass daran kein Weg vorbeiführt. (Archivbild)
Mehr Klimaanlagen? Grünen-Fraktionschefin Schulze glaubt, dass daran kein Weg vorbeiführt. (Archivbild) © Martin Gerten/dpa
München

Angesichts der zunehmenden Hitzewellen fordert Grünen-Landtagsfraktionschefin Katharina Schulze Klimaanlagen für Schulen, Kitas, Kliniken und Altenheime. Besonders vulnerable Gruppen müssten in öffentlichen Gebäuden besser geschützt werden, sagte Schulze in München. Dies werde viel Geld kosten und lange dauern, räumte sie ein. Gerade deshalb müsse man nun damit anfangen. "Die Staatsregierung muss das zum Thema machen." Es brauche ein Förderprogramm für die Klimatisierung öffentlicher Gebäude.

Eine vernünftige Klimatisierung von Gebäuden könne unterschiedlich aussehen. Dazu zähle etwa eine bessere Beschattung. Es brauche aber eben auch mehr Klimaanlagen. "Wir brauchen sie einfach, Punkt", sagte Schulze auf die Frage nach denkbaren innerparteilichen Fragezeichen - Klimaanlagen gelten allgemein als Stromfresser. Schulze betonte allerdings: "Mir leuchtet es nicht ein, wie man gegen eine Klimaanlage sein kann, wenn es so heiß ist."

Schulze: Ventilator vorm Gesicht reicht nicht

Wenn man arbeiten oder lernen müsse, wenn man alt oder krank sei, reiche es eben nicht, einen Ventilator vors Gesicht zu bekommen, sagte Schulze. Sondern es brauche insgesamt eine einigermaßen angenehme Raumtemperatur. Denn wenn es so heiß sei wie jetzt, belaste dies den Körper und den Kreislauf.

Für den Einbau von Klimaanlagen gebe es jetzt ein Zeitfenster: Wenn man nun mit Hilfe des neuen Bundes-Investitionsprogramms viele Gebäude saniere, dann müsse man dabei auch an Beschattungen oder Klimaanlagen denken.

Es brauche Klimaschutz, es brauche eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes. "Aber das alleine wird uns nicht retten. Wir müssen auch uns anpassen an die Klimakrise." Dazu zähle, sich vor Hitze zu schützen, argumentierte Schulze. "Räume, wo sich die Menschen viel aufhalten, so runterzukühlen, dass es in Hitzeperioden aushaltbar ist - damit müssen wir uns beschäftigen", forderte sie. Die Grünen wollen dazu auch einen Dringlichkeitsantrag in den Landtag einbringen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.