Schnee statt Sonne: Kalter Frühlingsbeginn

Das Polar-Tief „Franjo“ bringt kalte Nachtfröste statt Blütenträumen bei milden Temperaturen.
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Polartief statt Blütenpracht: Zum Frühlingsbeginn am 20. März kann es in Nürnberg noch einmal schneien.
Berny Meyer Polartief statt Blütenpracht: Zum Frühlingsbeginn am 20. März kann es in Nürnberg noch einmal schneien.

Das Polar-Tief „Franjo“ bringt kalte Nachtfröste statt Blütenträumen bei milden Temperaturen.

NÜRNBERG Kommenden Freitag beginnt nach dem Kalender der Frühling. Doch statt Blütenträumen drohen Frierlingsgrüße mit Schneegestöber und Nachtfrost!

Und das alles dank Tief „Franjo“, das ausgerechnet jetzt noch einmal ordentlich kalte Polarluft hierher durchziehen lässt. „Es wird noch einmal richtig winterlich“, prognostiziert Meteorologe Gery Keller von Kachelmanns Meteomedia. Die Temperaturen sinken demnach die nächsten Tage ab auf bis zu vier Grad, tagsüber gibt’s einige Schneeschauer – und in der Nacht zum Freitag soll das Thermometer sogar auf fünf Grad minus fallen...

Auch am Wochenende bleibt es laut Keller ziemlich frisch. Die Temperaturen steigen zwar tagsüber wieder auf sechs bis sieben Grad, sinken aber nachts auf zwei bis drei Grad unter Null ab.

Erst in der kommenden Woche wird es wieder wärmer

Erst in der kommenden Woche soll es wieder etwas wärmer werden, aber nur sehr allmählich. „Am Dienstag sind zweistellige Temperaturen bis zu 13 Grad drin“, weiß der Wetterfrosch. Aber mittelfristig ist die Wetterlage noch sehr unsicher. Von frühlingshaften Temperaturen um die 20 Grad sind wir noch weit entfernt. Der Grund: Die Luftströme kommen weiter aus dem frostigen Norden, statt vom warmen Mittelmeer.

Ist diese kühle Witterung eigentlich normal um diese Zeit? „Völlig normal“, stellt Gery Keller fest. „Außerdem sind Wintereinbrüche in den Monaten März oder April grundsätzlich immer möglich.“ Ein kleiner Trost bleibt: Der Frühling dauert bis Ende Mai. Und bis dahin wird’s sicher wieder wärmer werden.

Und wie steht’s mit der alten Bauernregel: „Wie das Wetter zu Frühlingsanfang, ist es den ganzen Sommer lang?“ Heißt: Ein sehr warmer 21. März deutet auf einen heißen Sommer hin. Und ein sehr kühler Tag auf einen entsprechend schlechten Sommer. „Alles Mummpitz“, lehnt Experte Keller diese alte Prophezeihung ab. „Statistisch erwiesen treffen diese Bauernregeln allenfalls beim Siebenschläfer zu. Alles andere kann man getrost vergessen!“cis

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