Schlag gegen Drogenbande mit Zentrum in Unterfranken
Würzburg (dpa/lby) - Würzburger Ermittlern ist gemeinsam mit Kollegen in Spanien ein Schlag gegen eine internationale Drogenbande gelungen. Als Köpfe der weltweit vernetzten Bande gelten zwei Männer aus Unterfranken, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Würzburg am Donnerstag mitteilten. Die unterfränkischen Beamten hatten federführend gegen die Drogenbande ermittelt, die über Jahrzehnte aktiv gewesen sein soll. In Madrid wurden im Januar 74 Kilogramm Amphetamin im Wert von drei Millionen Euro sichergestellt - den Behörden zufolge eine der größten Mengen der vergangenen Jahre.
Gegen 31 Verdächtige aus fünf Ländern werde wegen Rauschgifthandels und Geldwäsche ermittelt. Gegen sieben sei bereits Haftbefehl erlassen worden, darunter die beiden mutmaßlichen Köpfe der Bande: ein 38-Jähriger aus dem Raum Würzburg und ein 58-Jähriger aus dem Landkreis Bad Kissingen. Die beiden Männer sowie ein Rumäne warteten in Madrid auf die Auslieferung nach Deutschland. Weitere Haftbefehle können laut Polizei folgen. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
Die Behörden ermitteln seit Oktober 2018 gegen die Bande. Auch in Unterfranken wurden Drogen gefunden. Zudem seien mehrere zehntausend Euro Drogengeld und mehrere hochwertige Fahrzeuge beschlagnahmt worden.
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