Schiff kollidiert mit Sportbooten – und setzt Fahrt fort

Ein Schiffsführer stößt eine Steganlage auf der Donau um, beschädigt mehrere Boote – und fährt weiter. Doch ein cleverer Zeuge bringt die Polizei auf die Spur des Mannes.
dpa |
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Nach einem Schiffsunfall brachte ein Zeuge die Polizei auf die Spur des Verursachers. (Symbolbild)
Nach einem Schiffsunfall brachte ein Zeuge die Polizei auf die Spur des Verursachers. (Symbolbild) © David Inderlied/dpa
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Regensburg

Ein Zeuge hat entscheidend dazu beigetragen, dass massive Beschädigungen an einer Steganlage und mehreren Booten im Osthafen bei Regensburg aufgeklärt werden konnten. Ein 54-jähriger Schiffsführer eines Gütermotorschiffs hatte versucht, vor der Steganlage eines Sportbootvereins zu wenden und stieß dabei gegen die Anlage, die dadurch stark verzogen wurde, wie die Polizei berichtete.

An dort festgemachten Booten entstanden durch den Aufprall den Angaben nach Schäden am Außenbordmotor sowie an den Griffen der Badeleiter. Außerdem lief bei einem weiteren Boot Wasser in den Maschinenraum. Anstatt den Vorfall zu melden, setzte der Schiffsführer demnach seine Fahrt in Richtung Geisling fort.

Dank des schiffskundigen Zeugen habe der Unfall aufgeklärt werden können, sagte eine Polizeisprecherin. Der 33-Jährige habe den Vorfall mit seinem Handy gefilmt und sich Details zu dem Schiff gemerkt. 

Ermittlung wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr

Weil der 54-jährige Verursacher nicht in Deutschland wohnt, ordnete die Staatsanwaltschaft demnach an, dass er einen Zustellungsbevollmächtigten benennt. Gegen ihn wird laut Sprecherin wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr ermittelt. 

Bei seiner Personalienfeststellung sei zudem deutlicher Alkoholgeruch wahrnehmbar gewesen, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Der entstandene Sachschaden wird laut Polizei auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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