Scharf auf Schmuck und Bargeld

Zwei Bandenmitglieder stehen seit Dienstag vor Gericht. Gleich zum Auftakt gab's ein Geständnis
von  Abendzeitung
Diese Serieneinbrecher stehen vor Gericht: Michael S. (29) und sein Komplize Martin K. (29, rechts).
Diese Serieneinbrecher stehen vor Gericht: Michael S. (29) und sein Komplize Martin K. (29, rechts). © Berny Meyer

Zwei Bandenmitglieder stehen seit Dienstag vor Gericht. Gleich zum Auftakt gab's ein Geständnis

NÜRNBERG In Franken war Schluss mit der Einbruchs-Serie, die sich quer durch Deutschland zog. Zwei Bandenmitglieder, die an den Raubzügen beteiligt waren, stehen seit Dienstag vor Gericht.

Martin K. (26) und Michael S. (29) kapitulierten zum Prozessauftakt vor der erdrückenden Beweislage der Staatsanwaltschaft. Die beiden Männer legten ein Geständnis ab, um sich auf diese Weise wenigstens einen kleinen Strafnachlass zu verschaffen.

Ein halbes Jahr lang, von Herbst 2008 bis zum Frühjahr 2009, suchte die aus mindestens fünf Ganoven bestehende Bande zahllose Wohnungen heim. Martin K. und Michael S. waren laut Anklage an mindestens 17 Einbrüchen beteiligt. Nicht immer waren sie erfolgreich. Ein paarmal fanden sie keine Wertgegenstände, die sie gebrauchen konnten, in anderen Fällen setzten sie die Alarmanlage in Gang, oder sie wurden von den Wohnungseigentümern gestört und mussten flüchten.

Auch Ansbach, Neunkirchen, Aurach und Schwaig war die Bande aktiv

Oft genug allerdings machten sie auch reiche Beute. In einer Wohnung im Nürnberger Klosterweg zum Beispiel fiel ihnen wertvoller Schmuck für rund 20.000 Euro in die Hände, in einem Haus in Schwabach Pretiosen für 15.000 Euro, in einem anderen Fall knapp 9000 Euro Bargeld. Der Wert der gesamten Beute liegt bei rund 80.000 Euro. Beträchtlich war der Sachschaden (11.000 Euro), den sie durch aufgebrochene Fenster und Türen hinterließen.

Der Großraum Nürnberg war den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge ihr Schwerpunkt. Spuren wurden zum Beispiel auch in Ansbach, Neunkirchen, Aurach und Schwaig entdeckt.hr

Am Mittwoch geht der auf vier Tage angesetzte Prozess weiter

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