Schandfleck hinterm Bahnhof verschwindet

Der Nelson-Mandela-Platz wird umgebaut – noch drei Entwürfe stehen zur Auswahl...
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So könnte der der Nelson–Mandela-Platz bald aussehen, wenn sich der Siegerentwurf von „Hutterreimann“ endgültig durchsetzen sollte.
Berny Meyer 2 So könnte der der Nelson–Mandela-Platz bald aussehen, wenn sich der Siegerentwurf von „Hutterreimann“ endgültig durchsetzen sollte.
Noch besticht der zentrale Platz hinterm Hauptbahnhof durch städtebauliche Tristesse.
Berny Meyer 2 Noch besticht der zentrale Platz hinterm Hauptbahnhof durch städtebauliche Tristesse.

Der Nelson-Mandela-Platz wird umgebaut – noch drei Entwürfe stehen zur Auswahl...

NÜRNBERG Wer den Westtunnel des Hauptbahnhofs durchquert, steht buchstäblich auf der Straße: Hinter den Schwingtüren verbirgt sich ein städtebauliches Nichts. Ein schmaler Gehweg, aufgerissenes Pflaster und 150 Stellplätze dominieren den Nelson-Mandela-Platz. Einladend geht anders. Anwohner klagen über das hohe Verkehrsaufkommen durch Parkplatzsucher.

Das Tor in die Südstadt soll nun verschönert und erweitert werden – lebenswerter sowohl für die Menschen im Quartier als auch für Gäste des Bahnhofs. Ein Architektenwettbewerb brachte 23 Vorschläge zu Tage. Drei davon blieben nach einer Entscheidung des Preisgerichts um Baureferent Wolfgang Baumann – eines Gremiums aus Rathauspolitikern, Stadtplanern und Architekten – übrig.

Die AZ stellt die Entwürfe vor:

Den ersten Platz belegte das Berliner Büro für Landschaftsarchitektur „Hutterreimann“ und „spannt einen homogenen Belagsteppich über den gesamten Platz“, lobt die Jury. Prägendes Element: eine große rechteckige Baumfläche, in die sich Parkplätze für Autos und Fahhräder einfügen. Dazu zwei Wasserflächen und „ein zurückhaltendes Vordach entlang der Bahnhofskante“ als „drittes bindendes Element“.

Auf dem zweiten Platz landeten die Landschaftsarchitekten „gh land grabner + huber“ aus Freising. Die Arbeit „bietet eine Z-förmige Erschließungsstraße im nördlichen Teil des Platzes, der eine großzügige Fläche für den Südbereich eröffnet“, so die Jury, mit „einem dichten Baumbestand als gelungene Fortführung des Südstadtparks“.

Mit dem dritten Preis wurde der Entwurf des Kölner Architekturprofessors Gernot Schulz bedacht. Er zeichnet sich durch „unterschiedliche Platzzonen“ mit „jeweils eigenständigem Charakter“ aus. Der Entwurf orientiere sich „an der historischen Stadtstruktur“, so die Jury.

Eine wichtige Auflage bei der Ausschreibung war die Halbierung der Parkplätze und gute Straßenanbindungen. Welcher Entwurf letztendlich realisiert wird, ist noch offen. Ein Bürgerworkshop soll Anfang des Jahres die Anwohner miteinbeziehen. Die Entscheidung trifft der Stadtrat.

Steffen Windschall

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