Schädlinge wandern mit Leihgaben von Museum zu Museum

Leihgaben können die weltweite Verbreitung von Ungeziefer in Museen begünstigen. Der Schädlingsexperte Stephan Biebl hat beobachtet, dass diese mittlerweile alle Probleme mit den gleichen Schädlingen haben.
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Oliver Mack, Leiter des Instituts für Kunsttechnik und Konservierung, deutet auf die Holzwurm-Schäden an einer Skulptur. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
dpa Oliver Mack, Leiter des Instituts für Kunsttechnik und Konservierung, deutet auf die Holzwurm-Schäden an einer Skulptur. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild

Nürnberg/Berlin - Leihgaben können die weltweite Verbreitung von Ungeziefer in Museen begünstigen. Der Schädlingsexperte Stephan Biebl hat beobachtet, dass diese mittlerweile alle Probleme mit den gleichen Schädlingen haben. "Über Leihgaben wandern diese von Museum zu Museum." Dabei sitzt das Ungeziefer nicht unbedingt in der Kunst, sondern in den Transportkisten und den Verpackungen. "So verschleppt man die Schädlinge weltweit", sagt Biebl.

Gerade sei ein chinesischer Splintholzkäfer in einem deutschen Baumarkt aufgetaucht, sagt Biebl. Als nächstes erobere dieser vielleicht die Museen wie zuvor schon das Papierfischchen, das inzwischen ein echtes Problem sei. "Seit zwei, drei Jahren wird es immer mehr." Papierfischchen sind etwas größer als Silberfischchen - und sie haben einen enormen Appetit auf Papier und Karton. Biebl hat schon erlebt, dass die Insekten in kurzer Zeit Leinwände zerlöchert und historische Musiknoten komplett zerstört haben.

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