Schadstoffe in Bodenproben nach Großbrand in Wörth
Wörth an der Isar (dpa/lby) - Nach einem Großbrand in einer Recyclingfirma in Wörth an der Isar (Landkreis Landshut) haben die Behörden Schadstoffe in einigen Bodenproben festgestellt. In Anbetracht des Großbrandes seien die Überschreitungen der Grenzwerte jedoch nicht besorgniserregend, teilte das Landratsamt Landshut am Dienstag mit. Der Leiter des Gesundheitsamtes erklärte, dass zu keiner Zeit eine unmittelbare Gesundheitsgefährdung für die Bewohner bestanden hätte. In einigen Bodenproben lagen laut einer Fachfirma die Werte der chemischen Stoffe Arsen, Chrom, Kupfer, Nickel und Zink über den Bestimmungsgrenzen. Zudem sollen vereinzelt Dioxine und Furane nachgewiesen worden sein.
In der Luft waren zunächst keine überhöhten Schadstoffwerte gemessen worden. Zur Sicherheit der Bevölkerung hatte das Landratsamt weitere Untersuchungen von Wasser- und Bodenproben sowie von Obst und Gemüse aus der Umgebung des Brandorts in Auftrag gegeben. Die Proben von Erdbeeren und Kirschen seien ebenfalls unauffällig gewesen. Allerdings wurden diese in einem Betrieb im niederbayerischen Deutenkofen (Gemeinde Adlkofen) entnommen. Die meisten Brandschwaden seien jedoch auf Landstriche im weiter östlich liegenden Landkreis Dingolfing-Landau niedergegangen, wie es in einer früheren Mitteilung des Landkreises hieß. Weitere Untersuchungsergebnisse standen noch aus.
Inzwischen hat das Landratsamt Landshut das Betriebsverbot der Recycling-Firma teilweise aufgehoben. Allerdings sei die Betriebsgenehmigung mit strengen Auflagen verbunden. Es dürfen demnach nur noch bestimmte Höchstmengen an verschiedenen Abfallsorten wie Elektroschrott und Mischschrott gelagert werden.
- Themen: