Rumänen-Bande zockt Autokäufer ab
Mit dem Selbstzahlertrick hatten sie über 100.000 Euro erbeutet – jetzt steigt der Prozess
NÜRNBERG Ganz schön dreist! In weniger als eineinhalb Jahren ergaunerte eine RumänenBande rund 102.000 Euro bei trickreichen Gebrauchtwagen-Geschäften in und um Nürnberg. Am Mittwoch waren die drei Männer (24 bis 37) wegen Betrugs und Urkundenfälschung vor dem Nürnberger Landgericht angeklagt.
Ab Oktober 2008 machte das Trio Kasse mit dem so genannten Selbstzahler-Trick: Der Boss der Bande (25) bot per Internet günstige Gebrauchtwagen an. Interessenten mussten zum Beweis ihrer Kaufkraft ihre persönlichen Daten nicht nur an die Geldtransfer-Bank vor Ort (wie Western Union, aber auch Postbank) weiterleiten. Sondern auch an den Pkw-Verkäufer. Mit diesen Angaben fälschten die Angeklagten die Ausweispapiere und hoben die überwiesene Summen ab. Die Käufer hatten das Nachsehen: Ihr Geld für den Autokauf war weg – und den vereinbarten Pkw erhielten sie auch nicht. Bis die Bande aufgrund einer Anzeige beim letzen Coup festgenommen wurde.
Der auf sechs Tage terminiere Prozess soll bereits nächsten Mittwoch zu Ende gehen. Die geständigen Angeklagten sollen bis zu sechs Jahre hinter Gitter. cis
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